(ots) - Die operativen Abläufe in
Chemieunternehmen könnten deutlich effizienter sein, wenn Einkauf,
Produktion und Lieferkettenmanagement im Rahmen einer übergreifenden
Strategie gesteuert würden. Darüber hinaus ist die Verknüpfung der
operativen Strategie mit der Unternehmensstrategie und den
Kundenbedürfnissen noch unzureichend. Chemieunternehmen verschenken
so große Performance-Potenziale. Zu diesem Ergebnis kommt die
aktuelle Studie "Operations Excellence 4.0" der Strategie- und
Organisationsberatung CAMELOT Management Consultants.
Zwar geben 85% der Studienteilnehmer an, dass ihr Unternehmen über
eine Strategie für das operative Geschäft ("Operations") verfügt. Das
Verständnis, welche Bereiche eine Operations-Strategie umfasst, und
der Inhalt der Strategie variieren jedoch deutlich. Die
CAMELOT-Studie zeigt, dass unter Operations häufig nur der
Produktionsbereich verstanden wird, während andere für das operative
Geschäft wichtige Bereiche wie Einkauf und Lieferkettenmanagement
eine untergeordnete Rolle spielen. Die Folge: Während die Produktion
mit großen Produktionseinheiten und Vermeidung von Produktwechseln
primär Kostenziele verfolgt, muss das Lieferkettenmanagement immer
kleinteiligere Kundenaufträge in volatilen Märkten befriedigen. "In
Chemieunternehmen herrscht häufig noch ein klassisches Silodenken
vor. Dadurch vergeben sich die Unternehmen sehr viel Potenzial. Mit
einem bereichsübergreifenden Optimierungsansatz, der Kostenziele und
Marktanforderungen ausbalanciert, lässt sich die Business Performance
erheblich steigern", erklärt Dr. Sven Mandewirth, Partner und
Bereichsleiter Chemie bei CAMELOT.
Fehlende Strategie-Anbindung
Auch wenn der Trend zu einer zunehmenden Integration von
Produktion, Einkauf und Lieferkettenmanagement erkennbar ist, fehlt
es dennoch an einer bereichsübergreifenden Strategie, deren Ziele
sich aus der Unternehmensstrategie und den Marktbedürfnissen
ableiten. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass die
Operations-Strategie nicht in den globalen Unternehmenszielen
verankert ist, sondern auf Geschäftsbereichs- oder Länderebene
entwickelt und ausgeführt wird. Bei weniger als 50% der Unternehmen
folgt die Operations-Strategie einem klaren Kundenfokus. Ebenso fehlt
es an einer Operationalisierung der übergreifenden Strategie in
bereichsspezifische Strategien und Ziele.
Anwendung von Operational Excellence-Methoden
Zur operativen Effizienzsteigerung wendet die Mehrheit der
befragten Unternehmen "Operational Excellence"-Methoden an,
überwiegend LEAN und Six Sigma. Allerdings werden diese Methoden
hauptsächlich in der Produktion eingesetzt, wo sie auch ihren
Ursprung haben. Weniger als die Hälfte setzen Operational Excellence
in den Bereichen Auftragsmanagement und Distribution ein. Was die
Messung der operativen Performance betrifft, benutzen alle befragten
Unternehmen sogenannte "Key Performance Indicators" (KPI), aber nur
die Hälfte von ihnen leitet die Zielwerte aus der Strategie ab.
Laut Studie werden das "Internet der Dinge" und die zunehmende
Digitalisierung einen starken innovativen Einfluss auf die
Operations-Strategien und Operational Excellence-Initiativen haben.
Für Chemieunternehmen gilt es also, diese Entwicklungen im Auge zu
behalten.
Im Rahmen der Studie wurden Top-Entscheider aus 30
Chemieunternehmen mit Hauptsitz in Europa befragt. Befragungszeitraum
war November 2015.
Ãœber die Camelot Management Consultants AG
Camelot Management Consultants ist eine der weltweit führenden
Managementberatungen für die Optimierung von Wertschöpfungs- und
Lieferketten mit Fokus auf der Chemie-, Pharma- und
Konsumgüterbranche. Das Unternehmen ist Teil der Camelot Gruppe mit
weltweit 1.400 Mitarbeitern und Hauptsitz in Mannheim. Der
integrierte Beratungsansatz und die enge Zusammenarbeit mit
zahlreichen renommierten Technologiespezialisten garantieren den
Projekterfolg über alle Phasen der Beratung hinweg: von der
Entscheidungsfindung bis hin zur organisatorischen und technischen
Umsetzung. Value Chain Excellence. Strategy to Results.
www.camelot-mc.com
Pressekontakt:
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Camelot Management Consultants AG
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