(ots) - Ab dem 1. Januar 2016 steigt der Pflege-Mindestlohn
für die gut 400.000 Pflegehilfskräfte der ambulanten, teil- und
vollstationären Altenpflege und für alle 45.000 Betreuungskräfte an.
Der Mindestlohn in der Pflegebranche liegt derzeit bei 9,40 Euro im
Westen und 8,65 Euro im Osten. Mit Jahresfrist erhöht er sich auf
9,75 Euro (West) und 9,00 Euro (Ost). Er steigt dann im Jahr 2017
kontinuierlich auf 10,20 Euro im Westen und 9,50 Euro in den
östlichen Bundesländern an.
Dazu Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverband Pflege, am
heutigen Donnerstag in Berlin: "Ich freue mich für alle Hilfskräfte
in der Altenpflege über den Zugewinn an Einkommen. Sie haben es
verdient, denn der tägliche Dienst am Menschen braucht ideelle und
materielle Anerkennung. Wir haben uns, als Arbeitgebervertreter der
Pflegewirtschaft, gemeinsam mit den Gewerkschaften in der
Pflege-Mindestlohnkommission des Bundesarbeitsministeriums konsequent
dafür ausgesprochen, dass das Einkommen der Pflegehilfskräfte auch
unabhängig vom gesetzlichen Mindestlohn bis 2017 weiter ansteigt.
Auch die 45.000 Betreuungskräfte nach Paragraph 87 b werden in den
Genuss der Erhöhung beim Pflegemindestlohn kommen."
In Deutschland versorgen gut eine Million Pflegefach- und
Hilfskräfte mehr als 2,63 pflegebedürftige Menschen in 13.000 teil-
und vollstationären Pflegeeinrichtungen und mit über 12.700
ambulanten Diensten in der häuslichen Umgebung. Bis zum Jahr 2030
wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen auf deutlich mehr als drei
Millionen Menschen erhöhen.
Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) ist seit 2009 die politische,
wirtschaftliche und tarifliche Interessensvertretung der namhaftesten
und umsatzstärksten Unternehmensgruppen der deutschen
Pflegewirtschaft. Er tritt für die Geschlossenheit der Branche ein
und kooperiert mit den wesentlichen Vertretern der Sozialwirtschaft
und branchennahen Unternehmen. Die Mitglieder des Arbeitgeberverbands
Pflege setzten sich gemeinschaftlich für eine zukunftsfähige
Gestaltung der Altenpflege und für neue Wege bei der Gewinnung von
Fach- und Führungskräften ein. Der gemeinsame Umsatz liegt bei rund
zwei Milliarden Euro. Der Arbeitgeberverband Pflege ist berufenes
Mitglied der Pflege-Mindestlohn-Kommission des Bundesministeriums für
Arbeit und Soziales und Mitglied der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände.
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