(Rodenkirchen) Offenbar sind infolge der Maßnahmen zur Flüchtlingsunterbringung nun doch Ausfallzeiten im Schulsport möglich, wie die Verwaltung auf mündliches Nachfragen durch Bezirksvertreter Torsten Ilg (FWK), im Rahmen der letzten Sitzung der Bezirksvertretung eingeräumt hat. Für Torsten Ilg kommt diese Erkenntnis nicht überraschend: „Bereits vor Monaten habe ich die Verwaltung schriftlich gebeten Stellung zu beziehen.
(firmenpresse) - (Rodenkirchen) Offenbar sind infolge der Maßnahmen zur Flüchtlingsunterbringung nun doch Ausfallzeiten im Schulsport möglich, wie die Verwaltung auf mündliches Nachfragen durch Bezirksvertreter Torsten Ilg (FWK), im Rahmen der letzten Sitzung der Bezirksvertretung eingeräumt hat. Für Torsten Ilg kommt diese Erkenntnis nicht überraschend: „Bereits vor Monaten habe ich die Verwaltung schriftlich gebeten Stellung zu beziehen, ob es aufgrund dieser vorhersehbaren Entwicklung seitens der Verwaltung Gespräche mit der Bundeswehr gegeben habe, die äußerst gut ausgestattete Sporthalle in der Konrad-Adenauer-Kaserne, als vorübergehendes Ausweichquartier für den Sportunterricht von jenen Schulen der angrenzenden Stadtteile nutzen zu dürfen, deren eigene Sportstätten durch die angekündigte Nutzung als Flüchtlingsunterkünfte belegt werden sollen?
Die Antwort auf diese Frage kam schließlich in der November-Sitzung der BV-Rodenkirchen. Darin heißt es, das Amt für Schulentwicklung habe bereits vor einem Jahr bei der Bundeswehr angefragt, ob die Nutzung der Sportanlagen möglich sei. Grundsätzlich wurde das seitens der Bundeswehr damals befürwortet.
Der Schulsport sei aber bislang nicht gefährdet, teilte die Verwaltung noch im November 2015 mit: „Und das soll jetzt nur vier Wochen später anders sein?" So Ilg´s spontane Reaktion auf die aktuelle Antwort der Verwaltung am Montag. „Das wirkt auf mich unglaubwürdig. Seit einem Jahr reißt der Flüchtlingsstrom nicht ab. Es kann doch nicht sein, dass es zunächst zu massiven Ausfällen an den Schulen kommen muss, bis die Verwaltung endlich reagiert und erneut Gespräche mit der Bundeswehr führt. Denn schließlich müssten seitens des Dienstherrn, im Falle einer zusätzlichen Nutzung der Sporthalle ggf. Dienstpläne für die Soldatinnen und Soldaten umgeschrieben werden. Das ist auch ein logistischen Problem, zumal die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr dadurch nicht beeinträchtig werden darf!“