(ots) - Berlins Regierender Bürgermeister Müller hat die
Kritik an seinem Vorgehen gegen den bisherigen LAGeSo-Chef Allert
zurückgewiesen.
Der SPD-Politiker sagte am Freitag im rbb-Inforadio, er habe schon
in seiner Regierungserklärung vor vier Wochen deutlich gemacht, dass
er mit der Situation am LAGeSo unzufrieden ist. "Und natürlich habe
ich das intern vermittelt - auch dem Sozialsenator, dass hier etwas
zu entscheiden ist. Wenn sich dann über einen längeren Zeitraum da
nichts tut, dann muss es auch für einen Regierenden Bürgermeister
erlaubt sein, zu sagen, es reicht und jetzt erwarte ich auch
wirklich, das es umgesetzt wird."
Müller widersprach auch der Behauptung, Allert sei in seiner
Arbeit nicht genügend unterstützt worden. "Es hat zusätzliches
Personal gegeben von externen Dienstleistern, die wir mit an Bord
geholt haben. Es hat einen Staatssekretär zusätzlich gegeben, der
sich um organisatorische Dinge kümmert, was die Unterbringung
anbelangt. Es hat sehr viel Unterstützung gegeben."
Müller betonte, es sei ihm nicht darum gegangen Sozialsenator
Czaja schlecht aussehen zu lassen, sondern darum, die Situation für
die Füchtlinge zu verbessern. Außerdem könne er nicht in den
Fachbereich des Sozialsenators hineinregieren: "Es geht mir hier
überhaupt nicht um irgendwelche parteipolitischen Spielchen gegen
Herrn Czaja oder gegen die CDU, sondern es geht mir wirklich darum,
dass wir nach einigen Monaten Mißstand dann wirklich vorankommen".
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