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Dieses Fazit zog Dr.-Ing. Patricia Stock, Leiterin des
REFA-Instituts e.V., beim gestrigen REFA-Institutstag. Das Thema
"Arbeitsorganisation erfolgreicher Unternehmen" stand bei der
jährlichen Fachveranstaltung auf dem Programm, die als Plattform für
einen Austausch von Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und
Verbänden dient, um aktuelle Entwicklungen der Arbeitswelt und deren
Konsequenzen zu diskutieren.
"Unternehmen sehen sich derzeit mit einem stetigen Wandel der
Arbeitswelt konfrontiert, bedingt durch verschiedene Megatrends wie
z.B. dem demografische Wandel oder der Digitalisierung. Die Bedeutung
des Menschen für die Unternehmen wächst dabei - die menschenleere
Fabrik wird es auch in Zukunft nicht geben. Vor diesem Hintergrund
benötigen erfolgreiche Unternehmen ein Humanorientiertes
Produktivitätsmanagement, dass die die Ansprüche der Unternehmen an
die Produktivität sowie die Ansprüche der Mitarbeiter an ihre Arbeit
und das Arbeitsumfeld in Einklang bringt." erläuterte Frau Dr. Stock
in ihrem Vortrag.
Herr Dr.-Ing. Burkhard Leifhelm, Leiter des Industrial Engineering
der HELLA KGaA Hueck & Co., stellte im Anschluss aktuelle
Herausforderungen der betrieblichen Praxis bei HELLA vor.
Flexibilität und Wandlungsfähigkeit stellen für Unternehmen heute
einen wichtigen Erfolgsfaktor dar. "Industrie 4.0 setzt eine
funktionierende Prozessorientierung voraus" so Herr Dr. Leifhelm.
Hierfür muss das Industrial Engineering im Spannungsfeld zwischen
Markt, Mitarbeiter und Industrie 4.0 geeignete Methoden und Werkzeuge
zur Verfügung stellen. Sein Fazit: "REFA ist »Industrie 4.0
unplugged«".
"Das Industrial Engineering vereint System-, Methoden-und
Problemlösungskompetenz", so Herr Prof. Dr.-Ing. Jochen Deuse,
Institutsleiter des Institut für Produktionssysteme (IPS) der
Technischen Universität Dortmund. Die Ausbildung des Industrial
Engineers erfordere daher ein erfahrungsbasiertes Lernen, bei dem
bereits während der Ausbildung praktische Erfahrungen in der
Anwendung der Methoden gesammelt werden. Das IPS bietet eine
umfassende universitäre Ausbildung zum Industrial Engineer an, die im
Bachelorstudiengang Grundkenntnisse als Pflichtveranstaltung für alle
Studierende vermittelt und die Möglichkeit zur Vertiefung im
Masterstudiengang bietet.
Abschließend vertiefte Herr Dr. Andreas Dikow, Geschäftsführer der
Webasto Neubrandenburg GmbH, das Thema Humanorientiertes
Produktivitätsmanagement und erläuterte dessen praktische Bedeutung
für die Unternehmen. "Die Beherrschung der Komplexität von
Produktionswerken im Sekundentakt unter Berücksichtigung von Mensch,
Technik und Material stellt die Herausforderung von Unternehmen dar"
erläuterte Herr Dr. Dikow. Das Humanorientierte
Produktivitätsmanagement ist der systematische
REFA-Gestaltungsansatz, der die relevanten Erfolgsfaktoren eines
Unternehmens transparent macht. Mit dem Humanorientierten
Produktivitätsmanagement können systematisch die relevanten
betrieblichen Handlungsfelder zur gezielten Ausgestaltung der
Erfolgsfaktoren unternehmensindividuell identifiziert und deren
Potenziale bewertet und erschlossen werden.
Prof. Dr.-Ing. Sascha Stowasser, Vorstand des REFA-Instituts und
Direktor des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa),
betonte noch einmal am Ende: "Für ein effizientes Humanorientiertes
Produktivitätsmanagement sind neue Methoden und Werkzeuge
erforderlich, welche die Situation der Unternehmen betriebsspezifisch
analysieren und gestalten können. Das REFA-Institut wird Unternehmen
und Beschäftigte in den aktuell turbulenten Zeiten weiterhin
begleiten und dabei unterstützen, sich auf den Wandel der Arbeitswelt
einzustellen."
Weitere Informationen zum Thema und zum REFA-Institut erhalten Sie
bei Dr.-Ing. Patricia Stock unter patricia.stock(at)refa-institut.de.
Pressekontakt:
REFA-Institut e. V.
ANSPRECHPARTNERIN: Dr.-Ing. Patricia Stock
KONTAKT: 0231 9796-211, patricia.stock(at)refa-institut.de