(ots) - Die Klimakonferenz von Paris hat sich am
Samstagabend auf einen Vertragstext für das neue Klimaschutz-Abkommen
geeinigt. Hierzu erklären der Beauftrage für Klimaschutz der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Andreas Jung, und Anja Weisgerber, die
zuständige Berichterstatterin und Obfrau im Umweltausschuss:
Andreas Jung: "Die Einigung von Paris auf einen Weltklimavertrag
hat eine historische Dimension. Die internationale Gemeinschaft
beweist dadurch Handlungsfähigkeit: Erstmals wird der Klimawandel von
allen Staaten gemeinsam bekämpft! Der G7-Gipfel von Elmau hat dabei
den Weg nach Paris bereitet. Dort hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel
in diesem Sommer die führenden Industrienationen auf das Ziel einer
globalen Energiewende eingeschworen.
Was Deutschland dort vorbereitet hat, wurde nun unter der
ausgezeichneten französischen Leitung der Pariser Konferenz zum
Abschluss gebracht - Vorlage Elmau, Tor Paris! Das zeigt: Wenn wir
Deutsche mit den Franzosen eng zusammen arbeiten, dann können wir
manchmal die Welt bewegen.
Nun ist die Weltgemeinschaft aufgefordert, die notwendigen
Maßnahmen des Klimaschutz-Abkommens konsequent umzusetzen. Für
Deutschland als Vorreiter im Klimaschutz bedeutet das: Wir müssen
sicherstellen, dass das 40-Prozent-Ziel bis 2020 erreicht wird - und
dann noch ehrgeiziger voranschreiten. Dazu müssen auch konkrete Pläne
für den sukzessiven Ausstieg aus der Kohleverstromung vorgelegt
werden. Planbarkeit für die Wirtschaft und ein sozialverträglicher
Strukturwandel in den betroffenen Regionen sind für das Gelingen
dieses ambitionierten ökologischen Vorhabens entscheidend."
Anja Weisgerber: "Mit dem Abkommen bekennen sich die
Vertragsstaaten zu dem Ziel, die Erhöhung der weltweiten
Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen.
Entscheidendes Instrument dafür ist ein dynamischer
Überprüfungsmechanismus. Dieser soll sicherstellen, dass die
Vertragsstaaten ihre nationalen Verpflichtungen erfüllen.
Zudem wird alle fünf Jahre überprüft, inwieweit sich die
Staatengemeinschaft auf dem richtigen Reduktionspfad befindet, und
die Vertragsstaaten müssen daraufhin neue und aktualisierte
Klimaziele vorlegen. Damit wird sichergestellt, dass sich das
Ambitionsniveau regelmäßig erhöht, um das Langfristziel tatsächlich
zu erreichen. Dass sich so viele Staaten selbst eigene Ziele gegeben
haben und deren Einhaltung in Zukunft auch überprüft wird, ist ein
bahnbrechender Paradigmenwechsel bei dieser Klimakonferenz."
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