(ots) -
Dienstag, 15. Dezember 2015, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Ingo Nommsen
Gast: Karoline Schuch, Schauspielerin
Allein an Weihnachten - So entkommen Sie der Einsamkeit
Weihnachtliche Düfte - Tipps von Brigitte Bäuerlein
Schoko-Gewürz-Muffins - Backen mit Armin Roßmeier
Lifehacks für die Weihnachtsküche - So gelingt das Weihnachtsmenü
Ärzte-Einsatz in Syrien - Dr. André Borsche im Gespräch
Star Wars für Dummies - Was wissen Sie über die Erfolgs-Saga?
Dienstag, 15. Dezember 2015, 12.10 Uhr
drehscheibe
Moderation: Tim Niedernolte
Plastikmüll im Rhein - Gefährliche Belastung
Expedition: Bad Langensalza - Erinnerungen an die DDR
Warenkunde Weihnachtsbaum - Worauf kommt's beim Kauf an?
Dienstag, 15. Dezember 2015, 17.10 Uhr
hallo deutschland
Moderation: Sandra Maria Gronewald
Familie sucht Eigenheim - Passen die Vorstellungen zum Budget?
Dienstag, 15. Dezember 2015, 17.45 Uhr
Leute heute
Moderation: Karen Webb
Catherine feiert mit Kindern - Besuch der Herzogin zu Weihnachten
"Star Wars": Weltpremiere - "Das Erwachen der Macht" startet
Vicky Leandros wird ausgezeichnet - Bundesverdienstkreuz für die
Sängerin
Dienstag, 15. Dezember 2015, 21.00 Uhr
Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht
Korruption im Bundesinnenministerium? - Millionen für gepanzerte
Autos
Die Staatsanwaltschaft Bonn hat Anfang Dezember 2015 das
Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums und die Geschäftsräume
der Reutlinger Firma ASC Germany (Armored Specialty Cars) durchsucht.
Der Verdacht: Ein Beamter soll bestochen worden sein und der Firma
Aufträge in Millionenhöhe zugeschanzt haben. ASC stellt gepanzerte
Fahrzeuge für Behörden her.
Im Frühjahr 2015 hatte das Beschaffungsamt mit der Firma ASC einen
Kaufvertrag über gepanzerte Autos im Wert von über 50 Millionen Euro
geschlossen - ohne den Auftrag zuvor, wie vorgeschrieben,
auszuschreiben. Als eine Konkurrenzfirma juristisch gegen das
Geschäft vorging, lösten das Beschaffungsamt und die Firma ASC den
Vertrag auf. Doch die Behörde kaufte danach weitere Fahrzeuge von ASC
im Wert von mehreren Millionen Euro - wieder ohne Ausschreibung. Die
Begründung war diesmal: Dringlichkeit.
Professor Hans-Peter Schwintowski, Experte für Vergaberecht an der
Berliner Humboldt-Universität, kritisiert im "Frontal 21"-Interview
das Verhalten der Behörde: "Ein Beschaffungsamt, das das geltende
Vergaberecht kennt und sich trotzdem nicht dran hält, handelt
offenbar bewusst und gewollt rechtswidrig." "Frontal 21" über einen
neuen Beschaffungsskandal der Bundesregierung in Millionenhöhe.
Geheimdienst-Versagen beim NSU - Die Hinweise des V-Manns "Corelli"
Wusste der Verfassungsschutz Jahre vor den Polizeiermittlern von der
Existenz der rechtsextremen Terrorgruppe Nationalsozialistischer
Untergrund (NSU)? Das sollte der Sonderermittler Jerzy Montag
untersuchen. Seinen geheim gehaltenen Bericht konnte "Frontal 21"
einsehen.
Am 4. November 2011 wurde die unfassbare Mordserie der
NSU-Terrorgruppe der Allgemeinheit bekannt, weil die mutmaßlichen
Täter Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in einem Wohnmobil tot
aufgefunden wurden und eine Bekenner-DVD auftauchte. Beate Zschäpe
und weitere Unterstützer des NSU stehen seit zweieinhalb Jahren vor
Gericht.
Doch schon neun Jahre zuvor, im Herbst 2002, übergab der
Rechtsextremist Thomas Richter, unter dem Decknamen "Corelli" V-Mann
des Bundesamtes für Verfassungsschutz, der Behörde die Zeitschrift
"Der weiße Wolf", in der der Herausgeber dem NSU dankte. Zschäpe
bestätigte vergangenen Mittwoch in ihrer Erklärung vor Gericht, Uwe
Mundlos sei auf die Idee gekommen, "dem Magazin 'Der Weiße Wolf' den
Betrag von 1000 D-Mark zu spenden".
Doch der Verfassungsschutz, der das Magazin "Der Weiße Wolf"
auswertete und von der Spende des NSU wusste, behauptet gegenüber
Sonderermittler Montag, man habe bis 2011 nichts von der Existenz des
NSU gewusst. 2005 übergab V-Mann Richter, Deckname "Corelli", dem
Verfassungsschutz eine CD des "Nationalsozialistischen Untergrundes
der NSDAP". Die Staatsschützer behaupten, die CD mit dem Hinweis auf
den NSU sei neun Jahre lang nicht ausgewertet worden.
V-Mann "Corelli" behauptete 2012 gegenüber dem Bundeskriminalamt, er
habe keinen Kontakt zum NSU-Trio gehabt und kenne Personen aus dem
Umfeld des NSU nur flüchtig. Das sei die Unwahrheit, schreibt
Sonderermittler Montag in seinem Bericht. "Frontal 21" über den
Verdacht, dass der Verfassungsschutz die Aufklärung über den rechten
Terror behinderte.
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