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Pressemitteilung der Bundesagentur für Arbeit vom 15. Dezember
2015 -------------------------------------------------------------
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Viertes Treffen des Netzwerks der europäischen
Arbeitsmarktservices in Luxemburg (PES Network).
Im Rahmen ihres vierten Treffens in Luxemburg am 13. und 14.
Dezember 2015 unter der Schirmherrschaft der luxemburgischen
EU-Ratspräsidentschaft diskutierten die Spitzen der öffentlichen
Arbeitsmarktservices in Europa (Public Employment Services, PES)
erfolgversprechende Ansätze zur Weiterentwicklung des europäischen
Arbeitsmarktes. Mit Blick auf die aktuellen Ereignisse in der EU
standen die Situation der Flüchtlinge und ihre nachhaltige
Integration in die nationalen Arbeitsmärkte im Fokus. Einen weiteren
Schwerpunkt der Gespräche bildeten die Bekämpfung der
Langzeitarbeitslosigkeit und die Verbesserung der
Arbeitsmarktintegration von Langzeitarbeitslosen.
"Mit der Flüchtlingskrise gibt es in Europa ein neues Thema, das
wir bewältigen müssen", sagte Frank-J. Weise, Chairman des
dreiköpfigen Boards des PES, bei der Pressekonferenz anlässlich des
Treffens. "Wir wollen dazu gute Ideen und neue Ansätze der einzelnen
Staaten miteinander diskutieren. Auf der anderen Seite lassen wir
auch alle anderen Menschen, die unsere Unterstützung benötigen, nicht
außen vor: In vielen europäischen Staaten kämpfen wir noch immer mit
hoher Jugendarbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit. Nicht
zuletzt ist es unser gemeinsames Ziel, Arbeitgebern dabei zu helfen,
Fachkräfte für ihre Unternehmen zu finden. Unser Augenmerk liegt auf
allen Themen gleichermaßen."
Stefan Olsson, Direktor der Generaldirektion Beschäftigung,
Soziales und Integration der Europäischen Kommission, betonte, dass
"die öffentlichen Arbeitsmarktservices in Europa eine Schlüsselrolle
dabei einnehmen, die erfolgreiche Integration arbeitsloser EU-Bürger
in Beschäftigung zu fördern. Bei der Umsetzung der Empfehlung des
EU-Rats zur Langzeitarbeitslosigkeit stehen sie an vorderster Front.
Die Empfehlung zielt darauf ab, das gravierende Problem von 11
Millionen Langzeitarbeitslosen in der EU anzupacken. Hier spielen die
öffentlichen Arbeitsmarktservices eine herausragende Rolle. Auch bei
der Lösung der aktuellen Flüchtlingssituation sind sie
unverzichtbar."
Hintergrund:
Das Netzwerk der europäischen Arbeitsmarktservices (PES Network)
beruht auf einem Beschluss des Rates und des Europäischen Parlaments
vom Mai 2014 und vereint die öffentlichen Arbeitsmarktservices aller
28 EU-Mitgliedsstaaten, der Europäischen Union und der EEA
Mitgliedsstaaten Norwegen und Island. Es wird von einem dreiköpfigen
Board unter Leitung von Frank-J. Weise, dem Vorstandsvorsitzenden der
Bundesagentur für Arbeit, geführt.
Ziele des PES Network:
Das PES Network verfolgt vor allem drei Ziele:
1. Europaweit soll eine größere Transparenz am Arbeitsmarkt
geschaffen werden, damit Arbeitsuchende und Unternehmen besser
zusammenfinden.
2. Faire berufliche und regionale Mobilität in Europa soll
gefördert werden - um Arbeitnehmer dabei zu unterstützen, im
Arbeitsleben erfolgreich zu sein.
3. Die öffentlichen Arbeitsmarktservices möchten sich weiter
modernisieren und ihre Leistungsfähigkeit durch das Prinzip des
Benchlearning steigern. Dazu wollen sie intensiv voneinander
lernen, Wissen austauschen und sich bei den notwendigen
strukturellen Reformen gegenseitig unterstützen.
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