(ots) - Pünktliche Lieferung und frische, geschmacklich
meist überzeugende Pizzen - dennoch lohnt der Vergleich zwischen den
einzelnen Anbietern. Das zeigt die Studie, in der das Deutsche
Institut für Service-Qualität fünf überregionale Pizza-Lieferdienste
getestet hat.
Sparen auch bei Pizza und & Co. möglich
Für die schnelle Mittagspause oder wenn abends die Küche kalt
bleiben soll - Pizza-Lieferdienste erfreuen sich großer Beliebtheit.
Die Preisunterschiede sind aber in den untersuchten Metropolen
Berlin, Hamburg und München insgesamt erstaunlich hoch. So können
Kunden beispielsweise bei Salami- oder vegetarischer Pizza zwischen
dem günstigsten und teuersten Anbieter im Schnitt rund 22
beziehungsweise 28 Prozent sparen. Bei Salaten und Soft-Getränken
beträgt das Sparpotenzial im Mittel sogar ein Drittel des Preises.
Im sensorischen Test schneiden die gelieferten Pizzen sehr gut ab:
In rund 85 Prozent der Fälle urteilen die Tester hinsichtlich des
Geschmacks positiv; die Frische der Zutaten überzeugt sogar bei
annähernd 96 Prozent der untersuchten Pizzen. "Schmackhafte und
frische Pizzen kosten dabei kein Vermögen. Der Test belegt, dass es
Qualität auch zu einem vergleichsweise kleinen Preis gibt", so Markus
Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität.
Guter Service, eingeschränktes Angebot
Pizza-Lieferdienste sind in puncto Service gut aufgestellt; alle
getesteten Anbieter zeigen hier ein erfreulich positives
Leistungsniveau. Hinsichtlich des Angebots gibt es dagegen
deutlichere Unterschiede. So ist etwa die Angebotsvielfalt teilweise
eingeschränkt: Zwei der fünf Lieferdienste weisen keine vegetarischen
Hauptgerichte aus. Produkte mit gekennzeichneten Bio-Zutaten gibt es
in keiner einzigen der untersuchten Filialen, und die Dessert-Auswahl
beschränkt sich zum Teil auf Eiscreme. Auch spezielle Mittagsangebote
sind nicht an jedem Standort verfügbar.
Doch wie klappt die Lieferung? Bei den fünf Unternehmen ist die
Lieferqualität im Test insgesamt sehr gut: Alle Bestellungen werden
korrekt ausgeführt. Dabei sind die am Telefon angekündigten
Zustellzeiten sehr präzise. Die Lieferzeiten im Test weichen davon im
Schnitt nur rund zwei Minuten ab. Auch werden die Pizzen den Kunden
bis auf eine Ausnahme heiß oder zumindest in warmem Zustand
übergeben. Marktforschungsexperte Markus Hamer sieht allerdings auch
Verbesserungspotenzial: "Auf die Lieferung muss man im Schnitt über
35 Minuten warten. Je nach Standort und Uhrzeit kommt es sogar zu
Wartezeiten von deutlich über einer Stunde - das ist sicher nicht für
jeden Kunden akzeptabel."
Die besten Pizza-Lieferdienste
Hallo Pizza geht mit dem Qualitätsurteil "gut" als Testsieger aus
der Studie hervor. das Unternehmen profiliert sich im
Anbietervergleich mit der besten Lieferqualität. Auch die
Produktqualität der Pizzen überzeugt, beispielsweise mit
Schmackhaftigkeit und passender Würze. Die im Schnitt
zweitgünstigsten Preise sowie eine gute Angebotsauswahl - etwa für
Vegetarier - ergänzen das positive Bild von Hallo Pizza. Den zweiten
Rang belegt Joey's Pizza (Qualitätsurteil: "gut"). Ausschlaggebend
für diese Platzierung ist vor allem der gute Service. Am Telefon
gehen die Mitarbeiter relativ individuell auf den Kunden ein und
geben souverän Auskunft. Die Lieferzeit der Pizzen ist im Vergleich
am kürzesten. Zudem schnitt die informative Website am besten ab.
Beim Angebot überzeugt der Lieferdienst vor allem mit der Qualität
der gelieferten Pizzen. Pizza Max positioniert sich auf Rang drei,
ebenfalls mit dem Qualitätsurteil "gut". Der Lieferdienst bietet die
günstigsten Preise; nahezu alle untersuchten Produkte liegen unter
dem Durchschnittpreis der Branche. Auch die Lieferqualität überzeugt,
etwa mit einer vergleichsweise kurzen Lieferdauer und der Temperatur
der Pizzen.
Das Deutsche Institut für Service-Qualität untersuchte fünf
bedeutende überregionale Pizza-Lieferdienste. Die Messung der
Servicequalität erfolgte bei den Unternehmen anhand von jeweils bis
zu zwölf Tests der Lieferqualität (Mystery-Shopping) sowie einer
ebenso großen Anzahl an verdeckten Telefon-Tests (Mystery-Calls), je
zehn Prüfungen der Internetauftritte durch geschulte Testnutzer sowie
einer detaillierten Inhaltsanalyse jeder Website. Insgesamt flossen
151 Servicekontakte zu den Pizza-Lieferdiensten in die Auswertung
ein. Darüber hinaus führten die Marktforscher stichtagsbezogen eine
umfassende Analyse der Preise verschiedener Standardprodukte, eine
Bewertung der Produktauswahl sowie der Qualität der Pizzen
(sensorische Tests) durch.
Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) verfolgt das
Ziel, die Servicequalität in Deutschland zu verbessern. Das
Marktforschungsinstitut mit Sitz in Hamburg führt zu diesem Zweck
unabhängige Wettbewerbsanalysen und Kundenbefragungen durch. Rund
1.500 geschulte Tester sind in ganz Deutschland im Einsatz. Die
Leitung der Forschungsprojekte, bei denen wissenschaftlich anerkannte
Methoden und Service-Messverfahren zum Einsatz kommen, obliegt einem
Team aus Soziologen, Ökonomen und Psychologen. Dem Verbraucher
liefert das Institut wichtige Anhaltspunkte für seine
Kaufentscheidungen. Unternehmen gewinnen wertvolle Informationen für
das eigene Qualitätsmanagement. Das Deutsche Institut für
Service-Qualität arbeitet im Auftrag von renommierten Print-Medien
und TV-Sendern; Studien für Unternehmen gehören nicht zum
Leistungsspektrum des DISQ.
Veröffentlichung nur unter Nennung der Quelle:
Deutsches Institut für Service-Qualität
Pressekontakt:
Markus Hamer
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