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MdB Schindler: UN-Klimaabkommen von Paris sollte Ziele der Bundesregierung schärfen - Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 ist unzureichend

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(ots) - Norbert Schindler, MdB und Vorsitzender des
Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) begrüßt das
UN-Klimaabkommen von Paris als weltweite Leitlinie für eine
ambitionierte Minderung von Treibhausgasemissionen und den Ausstieg
aus fossilen Energien. "Einerseits hat die Bundesregierung aktiv das
UN-Ziel, die Erderwärmung auf 2,0 Grad Celsius zu begrenzen,
propagiert und im Abkommen eine Verschärfung auf 1,5 Grad
unterstützt. Andererseits zeigen neueste Gutachten, dass gerade
Deutschland als Vorreiter im Klimaschutz die Energiewende im Verkehr
verpasst, sofern nicht alle wettbewerbsfähigen Technologien
tatsächlich sofort eingesetzt werden."

Nach dem am Wochenende verabschiedeten Abkommen sollen die
Einsparungsziele von Treibhausgasemissionen von den unterzeichnenden
Staaten festgelegt und alle fünf Jahre verstetigt werden. Ferner
sollen finanzielle Mittel des Green Climate Fund bis 2020 auf 100
Milliarden USD jährlich ansteigen. Norbert Schindler erklärt dazu,
dass Deutschland für die kurz- und langfristige Zielerfüllung sehr
gut unmittelbar verfügbare Einsparpotentiale ebenso wie
technologische Möglichkeiten und Innovationskraft ausschöpfen könne.
"Allerdings müssen erprobte und wettbewerbsfähige Technologien auch
tatsächlich eingesetzt werden, um Emissionseinsparungen zu erzielen.
Nur so können diese enormen finanziellen Anstrengungen realisiert
werden."

Schindler unterstreicht: "Erneuerbare Energien sind notwendig für
den Klimaschutz. Dazu gehört aber die Entwicklung eines tragfähigen
Marktes mit verlässlichen Rahmenbedingungen für Hersteller und
Verbraucher. Dann wird die Energiewende auch nicht als finanzielle
Belastung, sondern als wirtschaftliche Chance und Investition in die
Zukunft verstanden." Konkret bedeute dies: "Das UN-Klimaabkommen
verlangt sofort stärkere Anstrengungen zur Minderung des




CO2-Ausstoßes im Verkehr. Das vom Bundesumweltministerium vorgelegte
Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 ist für den Verkehrssektor völlig
unzureichend."

Zwei Maßnahmen, die zusammen mit Energieeffizienz, Ausbau der
Elektromobilität mit erneuerbarem Strom und weiteren alternativen
Antrieben sofort umgesetzt werden sollten, sind daher laut Schindler:
"Erstens die Einführung der Kraftstoffsorte Super E20. Zweitens der
Ersatz von Super, das nur bis zu 5 Prozent Bioethanol enthält, durch
Super E10 als Standardsorte. Bioethanol aus europäischen Rohstoffen
ist zertifiziert nachhaltig."



Pressekontakt:
Carola Wunderlich
030 301295313
presse(at)bdbe.de
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Datum: 15.12.2015 - 13:02 Uhr
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