(ots) -
- Expertenrunde diskutiert Umsetzung und Perspektiven des
EU-Maßnahmenkatalogs
Das Wirtschaftswachstum in Europa hat sich seit der
Wirtschafskrise 2008 nur langsam erholt. Vor diesem Hintergrund hat
die Europäische Kommission unter Jean-Claude Juncker ein
umfangreiches Maßnahmenpaket zur Errichtung der sogenannten
Kapitalmarktunion (KMU) vorgeschlagen, die das Wachstum in der
Europäischen Union nachhaltig beflügeln soll. Ihr Kernziel: die
Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen und die Infrastruktur zu
verbessern.
Der mittlerweile konkretisierte Maßnahmenkatalog der Kommission
zur Kapitalmarktunion war Gegenstand des zweiten "Santander Berlin
Dialogs", zu dem die Bank eine hochrangige Expertenrunde in das
Public Policy Office in Berlin eingeladen hatte.
Im Anschluss an eine thematische Einleitung durch Sebastian
Fairhurst, Head of Public Policy Germany, Santander Consumer Bank,
diskutierte Miguel Gil Tertre, Kabinettsmitglied des EU
Vize-Präsidenten Jyrki Katainen, mit den Finanzattachés der
britischen, italienischen und französischen Botschaften in Berlin Tim
Jones, Raffaele Tartaglia Polcini und Nicolas Struder die markt- und
strukturpolitischen Perspektiven der geplanten Union.
Einig waren sich die Teilnehmer der Diskussionsrunde über die
positiven Auswirkungen; unterschiedliche Sichtweisen zeigten sich nur
bei den Detailfragen der Umsetzung. So betonte Tertre, der wichtigste
Teil des Plans sei die Beseitigung von Investmenthürden durch die
Vertiefung des Binnenmarktes. Es komme daher entscheidend auf die
Mitarbeit und Unterstützung der Mitgliedsstaaten an. Zudem sei es
wichtig, dass die EU-Staaten neben den KMU-Maßnahmen nun endlich auch
die notwendigen strukturellen Reformen angingen.
Die Briten unterstützen die Agenda der Kommission: Premierminister
David Cameron habe es bereits ausdrücklich begrüßt, so Tim Jones,
dass der aktuelle Fokus der Europäischen Kommission verstärkt auf
Wachstumsförderung und eine Reduzierung unnötiger
Regulierungsmaßnahmen gelegt werde. Frankreich sei überzeugt,
skizzierte Nicolas Studer die Einschätzung seiner Regierung, dass die
KMU, die eher eine Investment- und Finanzierungsunion sei, durch den
zu erwartenden stärkeren Kapitalfluss die Währungsunion der Eurozone
weiter stabilisieren werde. Tartaglia hob hervor, dass Italien
besonderen Wert auf einen allumfassenden und kooperativen Ansatz
lege.
In einer zweiten Runde diskutierten dann Dr. Marcus Pleyer,
Unterabteilungsleiter internationale Finanzmärkte im
Bundesministerium der Finanzen, Dr. Tim Gemkow, Referatsleiter
Finanzmarktpolitik, Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
und Javier Feijoo Iglesias, Spar- und Anlageabteilung, Banco
Santander, unter der Moderation von Peter Rene Müller, Head of
Capital Markets, Santander Consumer Bank, die Chancen einer
Kapitalmarktunion für kleine und mittelständische Unternehmen und
private Haushalte. Es sei wesentlich für das wirtschafliche Wachstum,
Privathaushalte in einer geeigneten Form an den Kapitalmärkten zu
beteiligen, prognostizierte Javier Feijoo Iglesias.
Banco Santander (SAN.MC, STD.N, BNC.LN) ist eine Privat- und
Geschäftskundenbank mit Sitz in Spanien und Präsenz in zehn
Kernmärkten. Santander ist gemessen am Börsenwert die größte Bank in
der Eurozone. Im Jahr 1857 gegründet, verfügte Santander Ende 2014
über ein verwaltetes Vermögen von 1.43 Billionen Euro. Santander hat
weltweit mehr als 117 Millionen Kunden, rund 12.950 Filialen - mehr
als jede andere internationale Bank - und rund 185.400 Mitarbeiter.
Sie ist die größte Finanzgruppe in Spanien und Lateinamerika und ist
führend in Großbritannien, Portugal, Deutschland, Polen und dem
Nordosten der USA. 2014 erzielte Santander einen zurechenbaren
Gewinn von 5.816 Mrd. Euro, eine Steigerung um 39 Prozent zum
Vorjahreszeitraum.
Die Santander Consumer Bank AG ist ein profilierter Anbieter von
Finanzdienstleistungen im Privatkundengeschäft. Darüber hinaus ist
sie der größte herstellerunabhängige Finanzierer in den Bereichen
Auto, Motorrad und (Motor-) Caravan in Deutschland. Auch bei der
Finanzierung von Konsumgütern ist das Institut führend. Über ihre
bundesweit mehr als 300 Filialen, ihr TeleCenter sowie via Internet
bietet sie eine umfassende Palette klassischer Bankprodukte an. Sie
ist eine hundertprozentige Tochter der spanischen Banco Santander und
in Deutschland mit den Marken Santander Consumer Bank, Santander Bank
und Santander Direkt Bank vertreten.
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