(ots) - Der russische Botschafter in Deutschland, Wladimir
Grinin, sieht die Europäische Union vor einer neuen
Entwicklungsphase. Grund dafür seien Krisen wie der Terrorismus, aber
auch Probleme innerhalb der EU.
"In diesem Zusammenhang wird die Frage über die Erarbeitung einer
neuen globalen Strategie der EU gestellt sowie über die Umwandlung
des Euro-Projekts selbst in ein auf verschiedene Geschwindigkeiten
basiertes", schreibt der Botschafter in einem Gastbeitrag für das
ZDF-Nachrichtenportal heute.de: Russland bekenne sich zu denselben
europäischen Werten wie die EU. "Wir nehmen diese Werte manchmal
schlichtweg unterschiedlich wahr (...). Wenn man sich das genauer
anschaut, dann merkt man, dass auch die EU-Mitglieder
Meinungsunterschiede in dieser Hinsicht haben. In letzter Zeit
braucht man dafür nicht einmal eine Lupe."
In Bezug auf das Verhältnis zwischen Russland und der Europäischen
Union sagt Grinin: "Wir wollen keine Gräben und Wände in Europa, im
euroatlantischen Raum sehen. Wir wollen, dass unsere Beziehungen
wiederhergestellt und fruchtbare Fortschritte auf dem Weg hin zur
wahren gegenseitigen Partnerschaft gemacht werden."
Der russische Botschafter beklagt in dem Gastbeitrag für heute.de,
dass Russland die Rolle des Geführten zugewiesen worden sei, der die
Chance habe, Normen und Standards des Führenden zu erreichen. Es habe
sich herausgestellt, "dass eine solche Partnerschaft in der EU
keineswegs als gleichberechtigt betrachtet wurde."
Der gesamte Gastbeitrag von Botschafter Wladimir Grinin ist ab
sofort, auch im russischen Original, auf heute.de zu finden.
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