(ots) - Huawei-Fellow Dr. Wen Tong hat
heute bekanntgegeben, dass das revolutionäre anwendungsnahe Netzwerk
(ADN) des Unternehmens an drei Datenverbrauchsmodelle angelehnt
wurde, die eine Reihe von Anwendungen unterstützen. Was das ADN so
innovativ macht, ist seine erstklassige Architektur: Die
Netzwerkschichten sind von oben nach unten vertikal integriert, und
die für Anwendungen optimalen Netzwerk-Ressourcen werden durchgehend
zugeteilt und kontrolliert.
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"Die Umgebung, in der sich Netzwerke entwickeln, ist in einer
drastischen Veränderung begriffen", so Dr. Wen. "Die Geschäftsmodelle
und der Bedarf der Benutzer unterscheiden sich in den verschiedenen
Stadien der Netzwerkentwicklung. Das Future Network Theory Lab von
Huaweis 2012 Laboratories hat festgestellt, dass verschiedene
Kommunikationsszenarien verschiedenen Datenverbrauchsmodellen
entsprechen und zu verschiedenen Arten von Netzwerk-Architekturen
führen. Huawei priorisiert Anwendungen in der Netzwerk-Evolution. Der
Anbieter hat das ADN-Konzept entwickelt, die theoretischen
Netzwerkmodelle analysiert und die Architektur in typischen Szenarien
erprobt.
Laut Dr. Wen werden Anwendungen durch drei Datenverbrauchsmodelle
unterstützt.
Das erste Modell ist das Poisson-Verteilungsmodell, das für die
Sprachkommunikation verwendet wird. Bei diesem Szenario liegen die
Anruffrequenzen und die Anrufdauer der meisten Teilnehmer dauerhaft
bei einem bestimmten Mittelwert. Dieses Modell eignet sich für eine
hierarchische Netzwerk-Architektur.
Das zweite Modell ist das Potenzmodell, das für die
Internetkommunikation verwendet wird. Bei diesem Szenario sind die
meisten Benutzer mit Super-Internetknoten verbunden. Dieses Modell
eignet sich perfekt für eine flache Netzwerk-Architektur.
Das dritte Modell ist das Markov-Prozessmodell, das bei der
Machine-to-Machine (M2M)-Kommunikation eingesetzt wird. Im Zeitalter
der M2M unterscheidet sich der Anwendungsbedarf von Branche zu
Branche stark. Zum Beispiel erfordert die Car-to-Car-Kommunikation
bei vernetzten Autos eine extrem niedrige Latenz. In der Telemedizin
erfordern Fernvideosysteme eine äußerst große Bandbreite, eine
niedrige Latenz und eine hohe Zuverlässigkeit. In diesem Fall müssen
Netzwerke auf lokaler Ebene kleine und auf globaler Ebene riesengroße
Systeme schaffen. Das Markov-Verteilungsmodell unterstützt die
Netzwerk-Architektur sowohl mit verteilten als auch zentralisierten
Kontrollen.
Zur innovativen ADN-Architektur sagte Dr. Wen: "Herkömmliche
Kommunikationsnetzwerke verwenden eine horizontale Architektur, bei
der die Ressourcen auf verschiedene Netzwerkschichten verteilt sind.
Dabei soll die Netzwerkabdeckung nach Region erfolgen und die
Effizienz der Ressourcennutzung in den einzelnen Schichten maximiert
werden. Diese Netzwerke sind jedoch nicht in der Lage, den
Anwendungsbedarf durchgängig zu erfüllen."
Dr. Wen zufolge verwendet die von Huawei entwickelte ADN eine von
oben nach unten gerichtete vertikale Architektur. Huawei hat drei
Theorien entwickelt, nach denen sich das Design einer 3-Schichten-ADN
richtet: Die Datenverbrauchstheorie, die Datenkontrolltheorie und die
Datenverteilungstheorie. In der Anwendungsschicht erfolgt die
Datenmodellierung nach den Eigenschaften verschiedener Dienste. In
der Ressourcenkontrollschicht werden die Netzwerkressourcen global
und lokal koordiniert, so dass ein besseres Benutzererlebnis entsteht
und Ressourcen maximal ausgenutzt werden. In der Datenschicht erfolgt
über eine Dienst-Schichtenarchitektur eine Anwendungsentkopplung, um
eine effizientere Ressourcenteilung und -koordination zu
ermöglichen."
"ADNs stehen für eine neue Geschäftstheorie, in der wir den
Netzwerkberieb und den technischen Fortschritt aus der Perspektive
von Kunden, Netzwerk und Betreibern neu überdenken müssen", so Dr.
Wen. "ADNs empfehlen einen anwendungs- und bedarfsnahen Ansatz für
Netzwerkaufbau und -entwicklung, weswegen die Betreiber ihren
bisherigen Netzwerkbetrieb umgestalten müssen", erklärte er weiter.
ADNs werden zu neuen Anwendungen führen und den Netzwerkbetreibern
ermöglichen, ihre herkömmlichen, ausschließlich daten- oder
brandbreitenbasierten Vertriebsmodelle zu diversifizieren und neue
Einnahmequellen zu schaffen. "In der Zukunft werden Netzwerkbetreiber
in der Lage sein, ihren Marktanteil zu erweitern, indem sie
vertikalen Branchen, wie z. B. dem Transport-, Gesundheits- und
Bildungswesen, der Finanzbranche und dem IoT, ADNs mit erweiterten
Anwendungen bereitstellen", so Dr. Wen weiter.
Auf der Globecom 2015 am 10. Dezember sorgte Huawei für eine
Sensation, als das Unternehmen sein ADN-Konzept vorstellte.
Weitere Informationen finden Sie auf: http://www.huawei.com/en/new
s/2015/12/Huawei%20Unveils%20the%20Vision%20for
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