(ots) -
Donnerschläge und Chinaböller führen die Lärmliste beim
Silvesterfeuerwerk an. Dabei ist ein Donnerschlag lauter als ein
Presslufthammer und liegt mit 150 Dezibel weit über der Schmerzgrenze
für die Ohren. Selbst Raketen, die "nur" zischen, erreichen mit 120
Dezibel eine unerträgliche Lautstärke. Besonders gefährlich ist der
unvorhersehbare Impulsknall einer explodierenden Rakete. So schön sie
auch anzusehen ist, der Knall ist schlecht für das Gehör. Er kann
einen Tinnitus oder Hörsturz auslösen - Hörschäden, die leider oft
länger als die Silvesternacht andauern.
Der Rat der Fachfrau Marianne Frickel, Hörgeräteakustikmeisterin,
zielt daher auf Prävention. Die Präsidentin der Bundesinnung der
Hörgeräteakustiker (biha) empfiehlt, in der Silvesternacht unbedingt
Gehörschutz zu tragen und Abstand zu halten. "Achten Sie bitte
besonders auf die Kinder. Sie können die akustische Gefahr des lauten
Knalls nicht einschätzen", sagt Frickel. Wer seine Ohren nicht
überstrapazieren will, kann übrigens auf Fontänen, Feuerkreisel,
Knallerbsen und Wunderkerzen zurückgreifen. Sie sind nicht lauter als
ein Staubsauger, somit ein Vergnügen ohne Gefahr für das Gehör. Auch
der Sektkorken knallt gehörig: Mit 90 Dezibel hat der Plopp die
Lautstärke eines fahrenden LKW.
TIPP: Neben den allgemein verbreiteten Ohrstöpseln gibt es
Gehörschutz, den Hörakustiker individuell anfertigen. Er schließt das
Ohr einwandfrei ab, lässt aber gleichzeitig durch spezielle Bohrungen
Umgebungsgeräusche wie eine Unterhaltung, Musik oder fröhliches
Lachen durch. Es ist der ideale Begleiter, wenn man seine Ohren beim
Blick in den Silvesterhimmel schützen möchte.
Pressekontakt:
Bundesinnung der Hörgeräteakustiker KdÖR (biha)
Wallstraße 5
55122 Mainz
Dr. Juliane Schwoch
E-Mail: schwoch(at)biha.de
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