Mainzer Softwareunternehmen für Personallösungen veranstaltet Fußballturnier für Flüchtlinge
(firmenpresse) - Elias ist am Ball, geschickt umtrippelt er seinen Gegner, läuft wie ein Wiesel übers Feld und zieht ab - Tor! Sein Gesicht strahlt, seine Mitspieler umarmen ihn, der Ausgleich zum 1:1 ist gemacht. Für einen Moment scheint er zu vergessen, dass er seine Eltern auf der Flucht aus Syrien verloren hat und alleine hier in Mainz ist. Es geht hart her beim Fußballturnier in der Soccer-Indoor-Halle in Bischofsheim, zu dem das Mainzer Softwareunternehmen hidden professionals fünfundzwanzig junge Flüchtlinge eingeladen hat. Und sie haben sichtlich Spaß am gemeinsamen Kicken!
"Dieses Jahr wollten wir angesichts der großen Flüchtlingswelle, den vielen dramatischen Bildern und den verzweifelten Menschen auf der Suche nach Sicherheit vor Terror einen schönen Tag schenken," so beide hidden professionals Geschäftsführer Christian Hake und Andreas Thelen, "ganz einfach ein bisschen Unbeschwertheit und Spaß! Was bietet sich da eher an, als ein Sportevent, denn Sport verbindet alle und lässt hoffentlich für ein paar Stunden traumatische Fluchterlebnisse und anfänglichen Schwierigkeiten in einem fremden Land vergessen!" In der Indoor-Soccer-Halle Kickmit wurde dann am Freitag angepfiffen. Anschließend gab es noch ein nettes Beisammensein mit kulturellem Austausch bei leckerem Essen und Getränken.
Die bedrückende Tatsache, dass überwiegend männliche Kinder und Jugendliche ohne Eltern oder Angehörige nach Deutschland kommen, kein Wort Deutsch verstehen oder sprechen, von traumatischen Fluchterlebnissen gezeichnet und auf sich alleine gestellt sind, hat die Mitarbeiter des Mainzer Unternehmens emotional sehr bewegt. Nach reiflicher Überlegung, wie man sich als Unternehmen sozial engagieren kann, entwickelte sich in Zusammenarbeit mit Herrn Jnieh vom Malteser Werk die Idee, etwas unbeschwerte Zeit bei einem Fußballturnier zu schenken.
Hassan erzählt während des Turniers von seiner Flucht zu Fuß über die Türkei, alleine, ohne Eltern - und wie glücklich er nun ist, endlich hier in Sicherheit zu sein, eine Perspektive zu haben. Er kann schon etwas Deutsch, besucht fleißig täglich den angebotenen Sprachunterricht. Viele, unvorstellbare Traumata haben diese jungen Menschen vor und auch während Ihrer Flucht erlitten, die sie noch lange verarbeiten müssen. Dabei helfen ihnen Betreuer wie Marouane Jnieh: "Wir haben hier drei sogenannte Clearing Häuser im Mainzer Raum - Ingelheim, Ockenheim und Zornheim, primäre Anlaufstellen nach den Erstaufnahmelagern für circa zwei bis drei Monate". Hier wird gemeinsam nach Angehörigen in Deutschland gesucht, jeden Tag Deutsch unterrichtet und auf das Leben hier in Deutschland vorbereitet. Da bleibt kaum Zeit für normales Kind sein oder unbekümmerte jugendliche Freizeit. Und genau diese Unbeschwertheit und Spaß an sportlicher Aktivität konnte das hidden professionals Turnier den Kindern heute geben.
Hähnchen und ein 05er Trikot
Fünf Mannschaften zu je fünf Spielern traten gegen einander an - jeder gegen jeden. Mittendrin und auf dem grünen Platz auch die Mitarbeiter von hidden professionals als Schiedsrichter. "Sie haben gefightet, gestürmt und sind auch manches Mal den Schritt zu spät gekommen." Ich musste ganz schön hart durchgreifen, denn die Jungs spielten nicht gerade zimperlich", so Maximilian Boldt, Software-Entwickler, selbst aktiver Baseballer, die Pfeife stets im Mund. "So manches Foul erforderte Kühlung oder ein Pflaster auf dem Knie." Die Jugendlichen gaben alles, genossen sichtlich das ausgelassene Spiel und freuten sich nach der sportlichen Herausforderung auf das Abendessen im angrenzenden Vereinsheim. Küchenchef Charly Koch servierte Hähnchen mit Pommes und Rinderhamburger, die in entspannter Atmosphäre gemeinsam genossen wurden. Natürlich wurde auch das Siegerteam des Turniers gekürt und erhielt ein Trikot mit Logodruck. Torschützenkönig wurde Mohammed M. mit 16 Treffern. Er freute sich ganz besonders über das FSV Mainz 05 Trikot mit Unterschriften aller aktiven Spieler. "I will safe it so much", lächelt er stolz. Zudem erhielt jeder Teilnehmer einen Weihnachtsgruß aus Süßigkeiten und ein Deutschwörterbuch in seiner jeweiligen Landessprache. Auch Ali Bouilagman von Kickmit bereitete den Jugendlichen eine Freude und spendete kurzer Hand einen ganzen Sack voll Fußbälle. "Wir wollten den jungen Menschen etwas Zeit zum Vergessen, Mut für die Zukunft und Hoffnung auf Integration schenken", so das hidden professionals Team. Schaut man in die erschöpften aber glücklichen Gesichter von Hassan, Mohamad, Abdirizak, Elias und Salah, war der Tag ein voller Erfolg und findet in Mainz hoffentlich auch weitere Nachahmer.
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