PresseKat - Henkel Food Safety: Mineralöl, Weichmacher und Kunststoffverordnung (FOTO)

Henkel Food Safety: Mineralöl, Weichmacher und Kunststoffverordnung (FOTO)

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(ots) -
Lebensmittelsicherheit ist zu einem zentralen Thema für die
Verpackungswirtschaft geworden. Bei Henkel arbeiten Entwickler und
Analytiker weltweit seit vielen Jahren an innovativen Lösungen im
Bereich Klebstoffe und Lebensmittelsicherheit. Ãœber die Jahre hat das
Unternehmen in Zusammenarbeit mit seinen Kunden eine
360-Grad-Expertise aufgebaut. In einem kurzen Resümee mit Blick nach
vorne sprechen Henkel-Spezialisten über Mineralöl und Weichmacher,
wichtige Umsetzungstermine der Kunststoff-Verordnung, die Initiative
"Konformitätsprüfung für nicht harmonisierte Materialien mit
Lebensmittelkontakt" und wertvolles Wissen für die Branche. Auch im
Jahr 2015 war ein Thema in der Lebensmittelbranche besonders
prominent: Lebensmittelsicherheit. Für die Unternehmen der
Verpackungswirtschaft wachsen damit die Herausforderungen, bedingt
durch den technologischen Fortschritt bei Produktion und
Verarbeitung, der wachsenden Zahl komplexer Produkte, strengere
staatliche Vorschriften oder der wachsenden Aufmerksamkeit von Seiten
der Verbraucher und nicht staatlicher Organisationen (NGOs).

Mineralöl und Weichmacher besonders sensible Themen

"In Zeiten digitaler Medien kann schon ein einziger Vorfall
innerhalb von Stunden zu negativen Berichten führen. Wer aber das
Vertrauen der Verbraucher verliert, muss mit empfindlichen Folgen für
Umsatz und Reputation rechnen.", sagt Dr. Monika Tönnießen, Manager
Product Safety & Regulatory Affairs bei Henkel und stellt fest:
"Gerade wenn es um Migration von Mineralölbestandteilen oder
Weichmachern in das Lebensmittel geht, gibt es keinen Spielraum für
Nachlässigkeiten oder zweitbeste Lösungen."

Die Gefahr einer Kontamination des verpackten Guts mit Mineralöl
ist für alle sogenannten "Packaging & Food Contact Substances (FCN)"
gegeben. Das betrifft zum Beispiel Farben, Recyclingkarton,




Kunststoffmaterialien, Beschichtungen, gewachste Papiere, Jutebeutel
oder Klebstoffe. Gleichzeitig handelt es sich bei Mineralölen nicht
um eine chemisch gut definierte Substanz, sondern um höchst komplexe
Zusammensetzungen von Kohlenwasserstoffen mit unterschiedlicher
Anzahl an Kohlenstoffen und Strukturen. Das macht die Bestimmung,
Analyse und toxikologische Bewertung des jeweiligen Materials sehr
kompliziert.

Auch Weichmacher (Plasticizer) sind nach Aussage von Dr. Tönnießen
2015 noch stärker in den Blickpunkt gerückt. Weichmacher sind
Additive, die das Material flexibler und elastischer machen. Sie
finden sich in vielen Produkten unseres Alltags, zum Beispiel in
Spielzeug, Bodenbelägen, Farben und Lacken, Klebstoffen oder
Tablettenbeschichtungen. Da Weichmacher - wie auch
Mineralölbestandteile - während des Recyclingprozesses nicht
verschwinden, sondern sich im Gegenteil über die Stufen des Recycling
hinweg anreichern, stellt sich das Kontaminationsproblem doppelt.

360-Grad-Kompetenz

"Mineralöl und Weichmacher waren die zwei herausragenden Themen im
Bereich Lebensmittelsicherheit des Jahres 2015.", konstatiert Monika
Tönnießen. "Und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass ihre Relevanz
im neuen Jahr abnehmen wird. Bei Henkel haben wir bereits vor Jahren
mit der Entwicklung und Produktion von wasserbasierten und
weichmacherfreien Klebstoffen mit geringen Migrationseigenschaften
begonnen." Mit den Aquence LM (Low Migration) Klebstoffen bietet
Henkel die erste vollständige Palette von Klebstoffen für das sichere
Verpacken von Lebensmitteln.

"Ãœber den Bereich der Klebstoffe hinaus haben wir durch eigene
Forschung und Entwicklung viel Know-how aufgebaut, das beim Thema
Lebensmittelsicherheit zum Tragen kommt.", sagt Tönnießen und nennt
analytische Tests, Produktentwicklung, technische Services und
toxikologische Bewertungen. "Damit kann Henkel einen entscheidenden
Beitrag entlang der Wertschöpfungskette der Lebensmittel- und
Verpackungsindustrie leisten.

Ende der Ãœbergangsfrist der Kunststoff-Verordnung

Ein Thema, mit dem die Marktakteure aus Sicht der Henkel-Analytik
im neuen Jahr vermehrt konfrontiert werden, ist das Ende der
Ãœbergangsfrist der Kunststoff-Verordnung. Das zumindest erwartet Dr.
Matthias Frischmann, Abteilungsleiter in der zentralen Analytik bei
Henkel. Hintergrund sind die neuen Testbedingungen der Verordnung
(EU) Nr. 10/2011 für Kunststoffmaterialien im Lebensmittelkontakt,
die ab dem 1. Januar 2016 verbindlich sind. "Wesentliche Neuerungen
finden sich beispielsweise im Temperaturbereich, der jetzt
Standardbedingungen von 60 Grad vorsieht gegenüber bisher 40 Grad.
Auch bei den erlaubten Lebensmittelsimulanzien gibt es wichtige
Neuerung.", erklärt Frischmann.

Obwohl Klebstoffe nicht unter die Kunststoffverordnung fallen,
werden die strengeren Testbedingungen häufig auch bei der Bewertung
von Klebstoffen zugrunde gelegt. "Vernachlässigt wird dabei, dass
viele Formulierungen unter den geforderten Bedingungen gar nicht
getestet werden können.", sagt Frischmann. Er weist darauf hin, dass
beim Testen eine Änderung der physikalisch-chemischen Eigenschaften
der Produkte auftreten könne, "so dass von einem realitätsnahen
Migrationsversuch nicht mehr die Rede sein kann. Eine Bewertung des
echten Lebensmittelkontakts ist dann kaum durchführbar".

Um diesen Zustand zu verbessern, arbeitet Henkel nach Auskunft von
Frischmann im Rahmen der Initiative "Compliance testing for
non-harmonized food contact materials" gemeinsam mit der
Verpackungsindustrie, Lebensmittelproduzenten und Prüfinstituten an
einer Empfehlung, die bei der Auswahl geeigneter
Migrationsbedingungen helfen soll. Die Veröffentlichung der
Empfehlung erwartet Dr. Matthias Frischmann noch im ersten Quartal
2016.

Wissen und Webinare für das neue Jahr

"Henkel teilt sein Know-how nicht nur in der direkten
Zusammenarbeit, sondern auch über ein spezielles Food Safety Portal
im Internet." Darauf weist Monika Tönnießen hin und lädt
Interessierte dazu ein, das Onlineangebot "henkel.com/foodsafety" zu
nutzen. Die Wissensdatenbank bietet Whitepaper, Informationen zu
gesetzlichen Auflagen und Möglichkeiten zum Kontakt mit den
Henkel-Experten. Zum Kernangebot gehören auch die Webinare zum Thema
"Sichere Lebensmittelverpackungen". "Allein im letzten Jahr haben
fast 750 Teilnehmer von unserem Angebot profitiert", freut sich
Monika Tönnießen über konstant steigende Nutzerzahlen. Die
Online-Seminare richten sich an die gesamte Verpackungs- und
Lebensmittelindustrie und sind kostenfrei.

Aquence und Technomelt sind eingetragene Marken der Henkel Gruppe
mit Schutz in Deutschland und anderen Ländern.

Henkel ist weltweit mit führenden Marken und Technologien in den
drei Geschäftsfeldern Laundry & Home Care, Beauty Care und Adhesive
Technologies tätig. Das 1876 gegründete Unternehmen hält mit rund
50.000 Mitarbeitern und bekannten Marken wie Persil, Schwarzkopf oder
Loctite global führende Marktpositionen im Konsumenten- und im
Industriegeschäft. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte Henkel einen Umsatz
von 16,4 Mrd. Euro und ein bereinigtes betriebliches Ergebnis von 2,6
Mrd. Euro. Die Vorzugsaktien von Henkel sind im DAX notiert.

Fotomaterial finden Sie im Internet unter
http://www.henkel.de/presse

Wenn Sie auch in Zukunft Neuigkeiten zu dem Thema Food Safe
Packaging von Henkel Adhesive Technologies erhalten wollen, senden
Sie bitte eine E-mail an: henkel.adhesive-technologies(at)emanatepr.com



Pressekontakt:
Henkel Adhesive Technologies
Kerstin Paschen
Telefon: +49 211 797-4858
E-mail: kerstin.paschen(at)henkel.com


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Datum: 22.12.2015 - 08:55 Uhr
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