(ots) - Verbraucherzentrale: Schulen müssen mehr
Medienkompetenz vermitteln
NRW-Vorstand Schuldzinski: Digitaler Wandel gehört dringend in den
Unterricht - Freie Entscheidung bald nur noch eine Illusion?
Osnabrück. Die Verbraucherzentrale NRW hat die Schulen
aufgefordert, verstärkt auf den digitalen Wandel zu reagieren: "Die
Schulen in NRW und darüber hinaus sollten Medienkompetenz in
möglichst viele Fächer integrieren, sozusagen als
Querschnittsaufgabe", sagte Vorstand Wolfgang Schuldzinski in einem
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). Eine
kritische Auseinandersetzung mit dem digitalen Wandel gehöre
"dringend in den Unterricht", forderte der Verbraucherschützer.
Durch soziale Medien wie Whatsapp steige der soziale Druck -
gerade auf dem Schulhof, fuhr Schuldzinski fort: "Im Sinne der
Verbraucher sollten wir jedoch die Vielfalt unserer Waren- und
Dienstleistungsgesellschaft erhalten. Wenn wir die digitale Welt
allein Monopolisten überlassen, dann ist die freie Entscheidung am
Ende eine Illusion. Die Anbieter geben einem die Möglichkeiten vor,
sie engen das Feld ein. Wir sollten also auch andere Messenger,
Netzwerke und Suchmaschinen nutzen." Auch seine Organisation reagiere
auf den digitalen Wandel, sagte der Verbraucherschützer: "Im Verbund
der Verbraucherzentralen bauen wir derzeit unser Kompetenzzentrum für
Internet und E-Commerce als sogenannten Marktwächter aus. So können
wir breitflächiger und effizienter gegen fragwürdige
Geschäftsmethoden von Firmen im Netz vorgehen. In unserer Zentrale in
Düsseldorf stellen wir dafür immerhin fünf Mitarbeiter, auch
IT-Experten, ein."
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