(ots) - Mehr Bewegung: Das nehmen sich gerade zum
Jahreswechsel viele Menschen vor. Die Berufsgenossenschaft für
Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hat dazu sechs Tipps
zusammengestellt. "Bewegung in den Alltag zu bringen, ist leichter
als man vielleicht denkt", ermutigt Diplom-Medizinpädagogin Ilka
Graupner von der BGW. "Man muss gar nicht riesige Zeitfenster dafür
freihalten", so die Expertin. "Vieles geht ganz einfach
zwischendurch."
Tipp 1: Kleine Lockerungsübungen am Morgen
Wer morgens mit kleinen Lockerungsübungen startet, bringt den
Körper in Schwung und stimmt sich auch mental auf einen bewegten Tag
ein. Zum Beispiel mit folgenden kleinen Ãœbungen - die man im Laufe
des Tages immer mal wiederholen kann:
- Den Kopf langsam nach rechts drehen und vorsichtig so weit wie
möglich über die Schulter schauen, dann zurück zur Mitte und
anschließend nach links und dann wieder zur Mitte. Wichtig: Den
Kopf dabei gerade halten.
- Die Arme bei aufrechtem Oberkörper abwechselnd nach oben
strecken und mit den Händen zur Decke greifen. Dabei immer
länger werden. Wichtig: Nicht mit dem Oberkörper schwanken.
- Den Oberkörper vornüber beugen und die Arme entspannt nach unten
hängen lassen. So lange in dieser Haltung bleiben, wie es
angenehm ist.
Tipp 2: Den Weg zur Arbeit nutzen
Als nächstes bietet sich vielleicht der Weg zur Arbeit für mehr
Bewegung an. "Viele Strecken lassen sich gut mit dem Fahrrad
zurücklegen", so Graupner "Im Zweifel einfach mal bei gutem Wetter
ausprobieren." Und wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs
ist, steigt einfach ein oder zwei Stationen früher aus und geht den
Rest zu Fuß.
Tipp 3: Dem Körper im Berufsalltag Abwechslung bieten
Viele Berufe sind mit langem Sitzen oder langem Stehen verbunden.
Beides tut dem Körper nicht gut. In Büroberufen empfiehlt sich:
- Immer mal wieder die Sitzposition verändern und zwischendurch
aufstehen, zum Beispiel beim Telefonieren. Ideal sind
höhenverstellbare Schreibtische, an denen man zwischendurch im
Stehen arbeiten kann.
- In Bewegung kommt man zudem, wenn der Drucker etwas entfernt vom
Arbeitsplatz steht - und wenn man hausintern nicht alles per
Telefon oder E-Mail klärt, sondern auch mal den Weg über den
Gang und das persönliche Gespräch sucht.
In Stehberufen ist Bewegung ebenfalls wichtig:
- Möglichst zwischendurch Tätigkeiten im Gehen oder Sitzen
einschieben, zum Beispiel Erledigungsgänge oder
Schreibtischarbeit.
- Immer wieder die Haltung ändern. Zum Beispiel mal mit den Füßen
wippen, mal einen Fuß auf eine Stufe oder Fußbank stellen - oder
mal den kompletten Rücken fest an eine Wand pressen, um aus dem
Hohlkreuz zu kommen.
- Abwechslung bieten zudem Stehhilfen, auf denen man halb sitzend,
halb stehend arbeitet.
Tipp 4: Die Mittagspause aktiv gestalten
Ferner kann man Bewegung oft prima in die Mittagspause einbauen.
Eine Joggingrunde mit anschließender Dusche wird da sicher die
Ausnahme bleiben, aber ein Spaziergang an der frischen Luft dürfte
bei den meisten möglich sein.
Tipp 5: Fitnesstraining im Haushalt
Auch zu Haus lässt sich nebenbei etwas für die Fitness tun: Zum
Beispiel kann man beim Ausräumen der Spülmaschine die Beinmuskeln
kräftigen oder beim Fensterputzen die Schultergelenke zu allen Seiten
bewegen. "Grundsätzlich tut jede Bewegung dem Körper gut", erklärt
Ilka Graupner. "Wichtig ist vor allem, dass man sie bewusst ausführt.
Das heißt: Immer in sich hineinhören und die Muskeln gezielt
anspannen oder lockerlassen. Dann wird selbst die Hausarbeit zum
Bewegungsprogramm."
Tipp 6: Zum Sport verabreden
Wer Sport treiben möchte, aber unter einem ausgeprägten "inneren
Schweinehund" leidet, verabredet sich am besten mit anderen zum
Training. Das sorgt nicht nur für einen gewissen sozialen Druck,
sondern fördert auch noch die sozialen Kontakte.
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Ãœber die BGW
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für
nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der
Wohlfahrtspflege. Sie ist für mehr als 7,7 Millionen Versicherte in
über 620.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre
Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen
Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei
einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische
Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre
Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben
teilhaben können.
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