(ots) - Da sage noch einer, die politischen Lager seien
kaum noch zu unterscheiden. Beim hoch umstrittenen Betreuungsgeld
haben die Baden-Württemberger am 13. März eine klare Wahl: Die CDU
will ein Landesbetreuungsgeld nach bayerischem Vorbild, Grün-Rot
lehnt es ab.
In Bayern führt Sozialministerin Müller die große Nachfrage nach
dieser familienpolitischen Leistung als Beleg dafür an, dass das
Betreuungsgeld gewünscht sei. Nun gibt es zig Gründe, warum manche
junge Eltern eine Auszeit von der Arbeit nehmen möchten. Natürlich
nehmen sie dann das Betreuungsgeld, wenn es angeboten wird. Der
Mitnahmeeffekt kostet die Staatskasse Millionen.
Zudem fließt das Geld vom Bund nur bis Ende 2018. Dann müsste die
Leistung voll aus dem Landeshaushalt finanziert werden. In Bayern
rechnet man mit 230 Millionen Euro pro Jahr. Das sollten diejenigen,
die für eine Einführung in Baden-Württemberg werben, nicht
verschweigen.
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