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Die diesjährige Weihnachtszirkus-Saison war in zweifacher Hinsicht
eine ganz besondere. Zum einen waren schon seit Jahren nicht mehr so
viele Wildtiere in deutschen Manegen zu sehen. Und zum andern waren
die Zelte in diesem Jahr ganz besonders gut besucht. Zahlreiche
Weihnachtszirkusse erreichten nahezu die Kapazitätsgrenze. In
Stuttgart wurden sogar Vormittagsvorstellungen gegeben, um der
Besucherströme Herr zu werden.
Doch damit nicht genug. Die Wildtierdressuren wurden vom Publikum
geradezu gefeiert. Als Beispiele seien die grandiosen Raubtiernummern
der italienischen Tierlehrer Stefano Nones-Orfei (Heilbronn) und
Manuel Farina (Karlsruhe) genannt, die in vielen Vorstellungen mit
lauten Bravo-Rufen bedacht wurden. Auch die mit einem Goldenen Clown
ausgezeichnete Elefantendarbietung der deutschen Artistenfamilie
Casselly in Stuttgart erwies sich als Publikumsrenner. Viele weitere
Beispiele ließen sich anführen.
Die von den Tierrechtlern mit enormem PR-Aufwand propagierte
Behauptung, dass Wildtiere im Zirkus nicht mehr dem Zeitgeist
entsprächen, ist ganz offensichtlich falsch. Die Weihnachtszirkusse
haben gezeigt, dass die Besucher durch die Begegnung zwischen
Tierlehrer und Wildtier ganz besonders fasziniert werden. Der
traditionelle Zirkus demonstriert auf eindrucksvolle Weise, dass
Menschen und Tiere in Harmonie zusammenleben können. In Zeiten
fortschreitender Naturzerstörung und Tierausrottung ist dies eine
Botschaft, die die Menschen tief berührt.
Dabei befinden sich die Freunde des traditionellen Zirkus in guter
Gesellschaft. Betonen doch namhafte Biologen immer wieder, dass
Zirkus mit Wildtieren grundsätzlich keine Tierquälerei ist. Das
Training in der Manege habe eine stimulierende Wirkung auf die Tiere
und fördere somit deren körperliche und geistige Fitness. Mehrere
wissenschaftliche Studien - von den sechziger Jahren bis in die
Gegenwart - bestätigen diese Auffassungen.
Leider gibt es immer noch ewig gestrige Politiker, die den
traditionellen Zirkus, diese so beliebte Unterhaltungsform, in
wesentlichen Teilen verbieten wollen. Das Aktionsbündnis "Tiere
gehören zum Circus" fordert diese Politiker mit Nachdruck dazu auf,
die wahren Verhältnisse in gut geführten Zirkusbetrieben zur Kenntnis
nehmen, sich an den Ergebnissen der Wissenschaft zu orientieren und
auf ihre zirkusfeindlichen Pläne zu verzichten.
Der Text wurde von Dirk Candidus geschrieben.
Pressekontakt:
Dirk Candidus,
Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus"
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