(ots) -
Sperrfrist: 05.01.2016 08:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Im November 2015 waren nach vorläufigen Berechnungen des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 43,4 Millionen Personen mit
Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Damit setzte sich die positive
Entwicklung der Erwerbstätigkeit fort. Gegenüber dem Vorjahresmonat
stieg die Zahl der Erwerbstätigen im November um 424 000 Personen
oder um 1,0 %. Im Oktober 2015 hatte die Zuwachsrate noch bei 0,9 %
gelegen. Erwerbslos waren im November 2015 rund 1,9 Millionen
Personen, 166 000 weniger als ein Jahr zuvor.
Im Vormonatsvergleich erhöhte sich nach vorläufigen Ergebnissen
der Erwerbstätigenrechnung die Zahl der Erwerbstätigen um 33 000
Personen oder 0,1 %. Der Anstieg gegenüber Oktober war fast genauso
hoch wie im Durchschnitt der letzten fünf Jahre (+ 34 000 Personen).
Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der
üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die
Erwerbstätigenzahl im November 2015 gegenüber dem Vormonat sogar um
41 000 Personen oder 0,1 % zu.
Über die Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für den aktuellen
Berichtsmonat November 2015 hinaus wurden im Rahmen der ersten
vorläufigen Schätzung eines Ergebnisses für das Gesamtjahr 2015
(siehe Pressemitteilung 1/16 vom 4. Januar 2016) auch die bisher
veröffentlichten monatlichen Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit seit
Januar 2015 neu berechnet. Die neuberechneten
Vorjahresveränderungsraten weichen in den Monaten Mai und Juni auf
gesamtwirtschaftlicher Ebene um 0,1 Prozentpunkte vom bisherigen
Rechenstand nach oben ab.
Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der
Erwerbslosen im November 2015 bei 1,94 Millionen Personen. Im
Vergleich zum Vormonat Oktober 2015 nahm sie um 88 000 Personen oder
4,9 % zu. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse, betrug die
Zahl der Erwerbslosen 1,90 Millionen Personen. Die bereinigte
Erwerbslosenquote hat sich gegenüber dem Vormonat Oktober 2015 nicht
verändert und lag bei 4,5 %.
Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der
Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu
Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den
Tabellennummern 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale)
beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar. Die Daten zu
Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung können
unter der Tabellennummer 13231-0001 (Monate) abgerufen werden.
Methodische Hinweise:
Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus
der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind
auf die unterschiedlichen eingesetzten Konzepte der beiden
Statistiken zurückzuführen. Nähere Hinweise zu den Hintergründen der
Ergebnisunterschiede zwischen Arbeitskräfteerhebung und
Erwerbstätigenrechnung finden Sie in den Erläuterungen zur Statistik
unter www.destatis.de --> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft &
Umwelt --> Arbeitsmarkt --> Methoden --> Erläuterungen zur Statistik
--> Abweichungen zwischen Erwerbstätigenrechnung und Mikrozensus bei
der Zahl der Erwerbstätigen.
Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept
der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die
ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der
registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der
Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch
veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden
im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der
Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte geben:
für den Bereich der Erwerbstätigenrechnung:
Ulf-Karsten Keil,
Telefon: (0611) 75-2633,
für den Bereich der Arbeitskräfteerhebung:
Andreas Grau,
Telefon: (0611) 75-2124,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse(at)destatis.de