PresseKat - Ford verdreifacht Flotte autonomer Entwicklungs-Fahrzeuge, Sensor- und Software-Tests werden erweite

Ford verdreifacht Flotte autonomer Entwicklungs-Fahrzeuge, Sensor- und Software-Tests werden erweitert (FOTO)

ID: 1304956

(ots) -
- Ford verdreifacht die Anzahl autonom fahrender Ford Fusion
Hybrid-Forschungsfahrzeuge - jetzt branchenweit größte Flotte
autonomer Fahrzeuge

- Tests und Entwicklung der "Fahrer"-Software sowohl für ländliche
Gebiete als auch für Stadtverkehr wird intensiviert

- Ford Fusion Hybrid-Testfahrzeuge erhalten neueste Generation des
Solid State Hybrid Ultra PUCK[TM] Sensors von Velodyne

- Neue Laser-Sensoren liefern in Echtzeit präzise 3D-Bilder der
Fahrzeugumgebung - Software-Entwicklung und -forschung von Ford
für noch komplexere Szenarien gerüstet

- Autonomes Fahren ist ein Kernelement von Ford Smart Mobility,
der Strategie des Konzerns für zukunftsweisende Konnektivität,
Mobilität und Fahrerlebnisse

Ford wird dieses Jahr seine Flotte von autonom fahrenden
Entwicklungsautos um 20 Fusion Hybrid-Limousinen erweitern. Künftig
sind somit über 30 Ford Fusion Hybrid-Testträger auf den Straßen in
Kalifornien, Arizona und Michigan unterwegs - dies entspricht einer
Verdreifachung und bedeutet außerdem, dass Ford dann die größte
Flotte autonomer Fahrzeuge in der gesamten Automobilindustrie
betreibt. Zugleich erhalten diese Entwicklungsfahrzeuge eine neue
Generation von Sensoren.

Ford forscht seit über einem Jahrzehnt an autonomen Fahrzeugen.
Der Ausbau der Testflotte zahlt auf die globale Strategie Ford Smart
Mobility ein. Mit diesem Plan möchte der Automobilhersteller in den
Bereichen Konnektivität, Mobilität, autonome Fahrzeuge,
Kundenerlebnis sowie Daten und Analyse neue Maßstäbe setzen. Die
neuesten Modelle stellen bereits die dritte Generation autonomer
Testfahrzeuge von Ford dar. Genau wie in der zweiten Generation
basieren sie auf Ford Fusion Hybrid-Limousinen.

Neueste Sensoren-Generation für eine größere Reichweite





Ford verwendet für die neue, dritte Generation dieser
Testfahrzeuge die neuesten LiDAR-Sensoren von Velodyne. Wegen ihrer
Größe und Form erinnern diese Sensoren an Eishockey-Pucks - und
heißen deshalb Solid-State Hybrid Ultra Puck[TM] Auto.

Die Sensoren weisen mit 200 Metern eine größere Reichweite auf und
sind damit die ersten spezifisch für den Einsatz in Pkw konstruierten
LiDAR-Sensoren, die mit verschiedenen Szenarios gleichzeitig umgehen
können. "Ultra Puck" wird die Entwicklung und Erprobung der
virtuellen Fahrer-Software von Ford - dem steuernden "Gehirn" der
autonomen Fahrzeuge -beschleunigen.

Die Ultra Puck Auto-Sensoren sind so leicht und kompakt, dass sie
zum Beispiel in den Seitenspiegeln verbaut werden können. Ein
weiterer Vorteil des schlanken Designs: Ford reduzierte die Anzahl
der LiDAR-Sensoren an den neuen Fusion Hybrid-Modellen von vier auf
zwei und erzielt dennoch dieselbe Datenqualität sowie ein
zielgenaueres Sichtfeld.

Mit den Velodyne LiDAR-Sensoren arbeitet Ford bereits seit gut
einem Jahrzehnt und gehört damit zu den Pionieren dieser
Sensortechnologie, die die Entwicklung des autonomen Fahrens
maßgeblich mitbestimmt. LiDAR sendet pro Sekunde mehrere Millionen
kurze Laserlicht-Impulse aus und erfasst darüber hinaus exakt die
Beschaffenheit der Umgebung und die Distanz zu Objekten. Anhand
dieser Daten erstellt der Fahrzeugrechner in Echtzeit hochauflösende
dreidimensionale Bilder des Fahrzeugumfelds.

"Mit der Einführung der neuesten Generation von Computern und
Sensoren wie den kleinen und kostengünstigeren Solid-State Hybrid
Ultra Puck Auto-Sensoren kommt Ford dem Ziel eines vollautonom
fahrenden Serienmodells immer näher", bekräftigte Jim McBride, der
Chefentwickler für autonome Fahrzeuge bei Ford.

Auch Verbesserungen bei den Testfahrzeugen

Die Hardware des Fahrzeugs, die permanent mit dem virtuellen
Fahrer interagiert, ist ebenso wichtig. Daher weist die dritte
Generation der autonom fahrenden Ford Fusion Hybrid weitere
Verbesserungen auf. So wurden der Elektroantrieb, die Lenkung und die
Bremsanlage doppelt verkabelt, um beim Ausfall eines Kreises stets
ein sicheres Back-up zu haben.

Wie vor kurzem angekündigt, testet Ford ab diesem Jahr autonome
Fahrzeuge auf den Straßen von Kalifornien. Zuletzt fanden die
Erprobungen auf dem unternehmenseigenen Testgelände sowie auf
öffentlichen Straßen in Michigan statt. Als erster
Automobilhersteller überhaupt setzte Ford autonome Fahrzeuge in Mcity
ein. Hierbei handelt es sich um ein fast 130.000 Quadratmeter großes
Testgelände der Universität Michigan, das eine urbane Umwelt
simuliert.

"Die Nutzung neuester Technologien und der Ausbau unserer
Testflotte unterstreichen unsere Entschlossenheit, autonome Fahrzeuge
einem breiten Kundenkreis zugänglich zu machen," betonte
Technikvorstand Raj Nair, als Vizepräsident der Ford Motor Company
zuständig für die globale Produktentwicklung. "Mit einer größeren
Anzahl an autonomen Fahrzeugen auf der Straße treiben wir die
Entwicklung intelligenter Software-Algorithmen voran".

Ford hat langjährige Erfahrung mit autonomen
Steuerungstechnologien

Die erste autonome Fahrzeuggeneration von Ford basierte auf einem
F-250 Super Duty, mit dem der Konzern in den Jahren 2005 und 2007 an
den DARPA Challenges teilnahm. Das Kürzel steht für die Defense
Advanced Research Projects Agency, die Technologie-Abteilung des
US-amerikanischen Verteidigungsministeriums. Als eines von nur sechs
Teams stellte sich Ford sowohl dem DARPA-Wettbewerb in der
Mojave-Wüste im US-Bundesstaat Nevada als auch der "Urban Challenge"
in bebautem Gebiet nahe dem kalifornischen Victorville. Die vier
Ingenieure, die damals die Fahrzeuge vorbereiteten, gehören nach wie
vor zum Entwicklungsteam des Unternehmens.

"Seit den DARPA-Wettbewerben haben wir große Fortschritte
erzielt", betonte Jim McBride. "Vor zehn Jahren konnte noch niemand
überhaupt nur die Möglichkeiten dieser Technologie einschätzen. Heute
befinden wir uns in einem Wettlauf, in dem die Realität selbst die
ehrgeizigsten Träume übertrifft".

Schon anhand der ersten autonomen Fahrzeuggeneration erkannte
Ford, dass das vollautonome Fahren technisch machbar wäre und welche
Forschungsanstrengungen dafür erforderlich sein würden.

2013 stellte Ford die zweite Generation vor - diesmal dienten
Fusion Hybrid-Limousinen als Versuchsplattform. Dieses Modell bot
wegen seiner besonders fortschrittlichen und umfassenden
Fahrzeugelektronik die besten Voraussetzungen als Entwicklungsträger.
An Bord befanden sich die kleineren, aber leistungsfähigen Velodyne
LiDAR-Sensoren vom Typ HDL-32E. Die Serienfertigung eines autonomen
Fahrzeugs rückte damit wieder ein Stück näher.

In der Forschungsflotte dieser zweiten Generation werden vor allem
die zahlreichen Computer- und Sensor-Komponenten getestet, die für
ein voll autonomes Fahren gemäß der Level-4-Vorgaben der
internationalen Normierungsorganisation SAE erforderlich sind. Mitte
2015 wechselte Ford mit dieser Fahrzeuggeneration von der
Forschungsphase in die Vorausentwicklung.

Gleichzeitig optimiert Ford zahlreiche weitere Sensortypen wie
Kameras, Radar- und Ultraschallgeräte, die Kunden schon heute in
semi-autonomen Assistenzsystemen unterstützen - so zum Beispiel der
intelligente Geschwindigkeitsbegrenzer inklusive
Verkehrsschild-Erkennungssystem, der aktive Park-Assistent mit Ein-
und Ausparkfunktion, der Fahrspur-Assistent inklusive
Fahrspurhalte-Assistent sowie der Pre-Collision-Assist.

Ford-Werke GmbH

Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit
Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und
Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der
Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen
Fahrzeuge produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten und
Dienstleistungen von Ford besuchen Sie bitte www.ford.de



Pressekontakt:
Isfried Hennen
Ford-Werke GmbH
Telefon: 0221/90-17518
ihennen1(at)ford.com


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Datum: 05.01.2016 - 10:00 Uhr
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