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Am Montag, den 11. Januar 2016 um 10 Uhr, wird die Korvette
"Ludwigshafen am Rhein" ihren Heimathafen in Warnemünde verlassen, um
sich im Mittelmeer an dem EU-Einsatz EUNAVFOR MED - Operation
"Sophia" zu beteiligen. Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Marco
Köster (39) wird erstmals eine deutsche Korvette an der Operation
"Sophia" teilnehmen.
"Der Einsatz stellt uns vor neue Herausforderungen", sagt der
Kommandant. "Wir sind gut auf die kommenden Aufgaben vorbereitet und
ich bin zuversichtlich, dass meine Besatzung diesen Einsatz
professionell meistern wird". Zur Unterstützung der Besatzung wird
während des dreimonatigen Einsatzes zusätzliches Personal an Bord
eingeschifft, dazu zählen Feldjäger, Sicherungskräfte und Ärzte.
Die Korvette "Ludwigshafen am Rhein" wird voraussichtlich Ende
April im Marinestützpunkt Warnemünde zurück erwartet.
Hintergrundinformationen
Die Schiffe, Flugzeuge und Hubschrauber der Operation "Sophia"
werden auf hoher See bzw. im internationalen Luftraum zwischen der
italienischen und libyschen Küste eingesetzt. Sie überwachen das
Seegebiet und tragen durch Aufklärungsergebnisse dazu bei, dass ein
umfassendes Bild über die Aktivitäten von Schleusern entsteht, die
das Leben von Menschen riskieren, um daraus Profit zu schlagen. Die
Schiffe des Verbands dürfen in internationalen Gewässern Boote
anhalten und durchsuchen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie
von Schleusern genutzt werden. Sie können beschlagnahmt und
umgeleitet, Schleusereiverdächtige an Bord eines Kriegsschiffs
genommen und an einen EU-Mitgliedsstaat übergeben werden. Die Schiffe
sind nach dem Völkerrecht, dem Mandat und den Einsatzregeln ("Rules
of Engagement") berechtigt, militärische Gewalt zur Durchsetzung
ihres Auftrags einzusetzen.
Die Aufgabe der Seenotrettung bleibt bestehen. Wenn die Schiffe
auf mit Flüchtlingen besetzte Boote treffen, einen Notruf empfangen
oder von der Seenotleitstelle informiert werden, sind sie nach dem
Seerechtsübereinkommen, dem Übereinkommen zum Schutz menschlichen
Lebens auf See und dem Abkommen über den Such- und Rettungsdienst auf
See zur Hilfeleistung verpflichtet. Die Seenotleitstelle (Maritime
Rescue Coordination Centre, MRCC) Rom koordiniert die
Rettungseinsätze. Hier werden Informationen wie die Position von
Schiffen, deren Kapazitäten und Seeausdauer zusammengeführt, um
Seenotrettungen effektiv koordinieren zu können. Die Seenotleitstelle
informiert Schiffe über Seenotfälle in dem Einsatzgebiet, dessen
Ausdehnung in etwa der Größe Deutschlands entspricht.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind zum Pressetermin - Korvette "Ludwigshafen am
Rhein" läuft zu EU-Einsatz aus - eingeladen. Für die weitere
Ausplanung und Koordinierung wird um eine frühzeitige Anmeldung
gebeten.
Termin:
Montag, den 11. Januar 2016. Eintreffen bis spätestens 9.10 Uhr.
Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Marinestützpunkt Warnemünde, Hohe Düne 30, 18119 Rostock
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Montag, den 11. Januar
2016, 7 Uhr beim Presse- und Informationszentrum unter der Fax-Nummer
+49 (0)381-802-51509 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind nicht
möglich.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Dezernat Pressearbeit
Telefon: +49 (0) 381 - 802 51521
MarKdoPIZPressearbeit(at)bundeswehr.org