Eschborn, 27. Oktober 2009 - In einer Checkliste erläutert Business-Intelligence (BI)-Anbieter
Information Builders die zehn wichtigsten Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung von BI-Projekten.
(firmenpresse) - Für BI haben die Unternehmen in der Vergangenheit viel Geld ausgegeben, aber nicht
immer die erwarteten Ergebnisse damit erzielt. Ein Indiz dafür: Anwender klagen über
mangelhafte Datenqualität und Benutzerfreundlichkeit von BI-Systemen und -Tools.
Reports sind mit Informationen überfrachtet, lückenhafte Berichtswege und ungenaue
Daten behindern Entscheidungen. Verursacht werden diese Mängel meist durch fachliche
und organisatorische Schwächen bei der Umsetzung von BI-Vorhaben.
Gerade bei neuen BI-Projekten ist es unerlässlich, aus den Fehlern anderer zu lernen,
damit das eigene Vorhaben nicht scheitert. Information Builders hat die zehn wichtigsten
Faktoren auf fachlicher, organisatorischer und technischer Ebene in einer Checkliste
zusammengestellt.
1. Fachliche Anforderungen definieren. Im Mittelpunkt jeder BI-Applikation stehen Soll-Ist-
Vergleiche. Das Projektteam, bestehend aus Mitarbeitern der IT- und Fachabteilung, legt
daher als Erstes fest, welche Informationen die BI-Applikationen in welcher Art und zu
welchem Zeitpunkt zur Verfügung stellen müssen. Sollen etwa die Umsatzzahlen der
letzten Monate, Wochen, Tage vorliegen und bewertet werden? Wer braucht BI-
Applikationen, um die Trends im Kundenverhalten zu analysieren? Sind im Controlling
Data-Mining-Tools für eingehende detaillierte statistische Analysen erforderlich?
2. Anwendergruppen festlegen. Als nächstes definiert das Projektteam, wer die Anwender
einer BI-Lösung sind. Häufig gibt es drei Gruppen: erstens Konsumenten von Berichten,
zweitens Produzenten und Analysten, die das Datenmaterial bewerten, sowie drittens
Planer und Manager, die über Zielvorgaben entscheiden und dazu die notwendigen BI-
Applikationen benötigen.
3. Anwender frühzeitig einbinden. Die IT-Abteilung sollte zu einem sehr frühen Stadium
einen einfachen Prototypen der anvisierten Lösung erstellen. Damit wird zunächst geprüft,
ob die Kernanforderungen enthalten sind. Bei der Umsetzung eines BI-Projekts müssen
parallel dazu immer Mitarbeiter aus der Fachabteilung eingebunden werden, die künftig mit
den fertigen BI-Applikationen arbeiten sollen. Sie stellen beim Testen des Prototypen
sofort fest, ob die Richtung des Projekts stimmt.
4. Unterstützung durch die Geschäftsleitung einholen. Das Projektteam muss die
Rückendeckung durch die Geschäftsführung oder zumindest eines Vorstandsmitgliedes
sicherstellen. Nur so lässt sich eine Abstimmung mit den kurz- und mittelfristigen
unternehmerischen Zielen erreichen. Die Umsetzung wird durch einen permanenten Soll-
Ist-Vergleich der wichtigsten Erfolgskennziffern kontrolliert.
5. Benötigte Kennzahlen bestimmen. Jede Steuerung von Unternehmensprozessen
benötigt betriebliche Kennziffern. Das Projektteam muss sie in Abstimmung mit der
Fachabteilung festlegen. In der Materialwirtschaft und Produktion etwa sind Kennzahlen
(KPIs = Key Performance Indicators) wie "Materialkosten pro Werkstück" oder "Umsatz pro
Mitarbeiter" bewährte Größen. Mit KPIs wird die Messlatte angelegt: Ist das Ziel erreicht
oder nicht?
6. Datenintegration und Datenqualität sicherstellen. Mit der Datenintegration entscheiden
sich die Erfolgsaussichten eines BI-Projekts. Das Projektteam muss identifizieren, in
welchen operativen Systemen die notwendigen Informationen vorliegen und wie der
Datenzugriff erfolgen soll: nativ oder über ein Data Warehouse? Wo es auf aktuelle Daten
ankommt, ist der native Zugriff die beste Wahl. Wenn die Qualität der Rohdaten nicht
stimmt, muss mit den passenden Software-Tools nachgebessert werden.
7. Bereits im Unternehmen vorhandene BI-Tools ausfindig machen. Kaum ein
Unternehmen, das BI betreibt, fängt bei Null an. Vielmehr existieren in einzelnen Teams
und Organisationseinheiten wahrscheinlich Insellösungen, die mit den unterschiedlichsten
BI-Tools, und oft einfach mit Microsoft Excel, betrieben werden. Wird ein neues Projekt
initiiert, ist festzulegen, ob vorhandene Endanwender-Tools weiterverwendet oder
vollständig abgelöst werden.
8. Eine Entscheidung für die passende BI-Software treffen. Mit einem Proof-of-Concept
(PoC) trifft das Projektteam eine abschließende Entscheidung für die am besten geeignete
Software. Für den PoC entwickelt das Projektteam eine konkrete Aufgabe. Die BI-Anbieter
auf der Shortlist sind aufgefordert, einen Lösungsvorschlag zu präsentieren. Mit diesem
Verfahren erzielt das Projektteam eine höhere Sicherheit bei der Softwareauswahl.
9. Projektlaufzeit beschränken. Hier gilt die alte Regel: "Alles, was länger als sechs Monate
dauert, ist kein Projekt mehr, sondern ein Problem." Bei der Einführung neuer BI-Projekte
müssen die Fachabteilungen fokussiert und in klar abgrenzbaren Schritten vorgehen.
Teilprojekte sollten so angelegt sein, dass nach zwei, drei Monaten erste funktionsfähige
und lauffähige Module vorliegen.
10. Ein BI-Projekt ist ein fortwährender Prozess. Die Anforderungen an Unternehmen
ändern sich ständig, das gleiche gilt für eine BI-Applikation. Alle BI-Applikationen müssen
daher permanent weiterentwickelt und optimiert werden. Nur dann erfüllen sie die
Anforderungen.
"BI ist in erster Linie eine Aufgabe von Controlling, Einkauf, Marketing und Vertrieb. Die
Fachabteilungen kennen die individuellen Anforderungen im Hinblick auf das fachliche
Performance-Management am besten und wissen, welche Kennziffern und Daten sie zur
Steuerung ihrer Geschäftsprozesse benötigen", sagt Klaus Hofmann zur Linden, Technical
Manager Germany bei Information Builders in Eschborn. "Die IT-Abteilung muss die
Infrastruktur für die BI-Applikationen aufbauen und für einen zuverlässigen Betrieb
sorgen."
Ãœber Information Builders
Information Builders ist einer der weltweit führenden Anbieter von Business-Intelligence (BI)-
Lösungen und spielt seit über 30 Jahren eine technologisch herausragende Rolle. Die
webbasierte BI-Plattform WebFOCUS zählt weltweit zu den am häufigsten verwendeten BI-
Lösungen. Passend dazu bietet iWay Software fertige Integrationskomponenten, die alle
SOA-Anforderungen erfüllen. Als einziger Anbieter verknüpft Information Builders BI- und
Integrationstechnologien. Mit Hauptsitz in New York, 47 internationalen Niederlassungen
sowie 26 Distributoren beschäftigt das Unternehmen rund 1.400 Mitarbeiter und kooperiert mit
mehr als 350 Geschäftspartnern. Weitere Informationen: www.informationbuilders.de.
Anja Griebel
Information Builders
Marketing Manager Germany & Switzerland
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