(ots) - Seit einem Jahr bildet die Bundeswehr im
Nordirak kurdische Peschmerga aus - die Kooperation hat sich schon
bewährt. Nun greift sie auch in Syrien direkt in den Kampf gegen den
Islamischen Staat ein. Erstmals sind deutsche Tornados zu
Aufklärungsflügen über Syrien und dem Irak aufgestiegen. Der IS
verfügt nicht über eine Flugabwehr, die die Kampfjet-Besatzungen
gefährden könnte. Dennoch birgt die Mission eine erhebliche Brisanz:
Zwar mag die Bundesregierung lediglich von einer Unterstützungsaktion
reden, doch handelt es sich in Wahrheit um einen Kriegseinsatz, der
Deutschland weiter in den Fokus von IS-Terroristen rücken wird. Was,
wenn der IS nicht dauerhaft zurückzudrängen ist? Deutschland darf
sich nicht hinter den Verbündeten verstecken, sondern muss an ihrer
Seite stehen. Die Regierung sollte die Risiken aber nicht kleinreden.
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