(ots) - Ghettos mit sozialem Sprengstoff verhindern
In der politischen Diskussion um eine ausgewogene Verteilung von
Flüchtlingen in Deutschland wird auch die Forderung nach einer
Wohnsitzauflage erhoben. Hierzu erklärt der Großstadtbeauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag Kai Wegner:
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt darauf, zeitnah die
rechtlichen Möglichkeiten zu schaffen, um Asylbewerbern ihren
Wohnsitz längerfristig zuzuweisen. Mit einer Wohnsitzauflage wollen
wir verhindern, dass sehr viele Flüchtlinge in die Städte gehen und
dort die Probleme in kurzer Zeit gesteigert werden. Die
Ballungsgebiete brauchen eine Atempause, denn bereits jetzt haben
viele Städte ihre Belastungsgrenze erreicht.
Wir wollen, dass Integration gelingt. Ein Schlüssel dazu ist eine
ausgewogenere Flüchtlingsverteilung in unserem Land. Die Entstehung
von ethnischen Ghettos mit sozialem Sprengstoff dürfen wir nicht
zulassen. Wir wollen der Entstehung von Parallelgesellschaften
entschlossen entgegenwirken. Das ist auch eine Lehre aus den
abscheulichen Verbrechen, die sich in der Silvesternacht in vielen
großen deutschen Städten ereignet haben."
Hintergrund:
Von 1989 bis 2009 war in Deutschland das sogenannte
Wohnortzuweisungsgesetz in Kraft. Mit Hilfe dieses Gesetzes wurde bei
mehr als eine Million Spätaussiedlern die Bildung von
Parallelgesellschaften mit späteren hohen Integrationskosten
verhindert.
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