(ots) - Smart, Mobility, New Work und Entertainment - das
sind die Trendthemen des Jahres 2016, erklärt eco - Verband der
Internetwirtschaft e. V. "Die Internet-Industrie hat sich aus einer
kleinen Nische heraus zum Taktgeber in Sachen Innovation und Wachstum
entwickelt. Es gibt schon heute kaum noch ein Unternehmen, egal aus
welcher Branche, das ohne Internet denkbar wäre - jetzt befindet sich
das Netz der Netze in einer Metamorphose zum Herr aller Dinge", sagt
eco Geschäftsführer Harald A. Summa.
Internet als Basis für die Smart World
In der smarten Welt ist das Internet nicht mehr nur Teil unseres
Lebens wie bisher, sondern es stellt die Grundlage für nahezu alle
anderen Aktivitäten dar, denen wir privat und beruflich nachgehen,
postuliert der eco Chef. Die allumfassende Digitalisierung
erschüttert nicht nur eine Branche nach der anderen, sondern dringt
auch in alle privaten Lebensbereiche ein, das Smart Home steht
beispielhaft für diese Entwicklung. "Wir werden ab 2016 sehen, dass
die Insellösungen von der Lichtsteuerung per App bis zur
Medienzentrale zu smarten Ökosystemen zusammenwachsen."
Mobility basiert zusehends auf dem Internet
Das "Smart Car" steht beispielhaft für die wachsende Bedeutung des
Internet im Bereich Mobility. Bis 2030 sollen 60 Prozent der
Weltbevölkerung in Ballungsräumen leben. Intermodale
Mobilitätskonzepte sind laut eco unabdingbar, um den Verkehrskollaps
zurückzudrängen. Car-Sharing, ÖPNV-Konzepte mit
Call-a-Bike-Verlängerung bis zur Haustür und
verkehrsmittelübergreifendes Payment stehen exemplarisch für neue
Mobility-Ansätze. Als einen "Game Changer" stuft eco das
selbststeuernde Automobil ein. "Wir stehen an der Schwelle zur
massenhaften Verbreitung des ersten Automobils, das diesen Namen
wirklich verdient, weil es sich ohne unmittelbares menschliches Zutun
im Verkehr zurecht findet", verdeutlich eco Chef Harald A. Summa die
Tragweite. Auch auf dem Logistiksektor stehen umfassende Innovationen
wie Same-day-Delivery vor der Tür. Der Einzug der Shared Economy in
die Logistikbranche ist ebenfalls unübersehbar. Ganz
selbstverständlich nutzen Geschäftsleute mittlerweile die
Mobilitätsangebote der Car-Sharing-Anbieter und
Transportdienstleister wie z.B. Uber, um die Fixkosten der eigenen
Fahrzeugflotte zu reduzieren. Als Pionierunternehmen der Shared
Logistik ist die Frachten- und Laderaumbörse TimoCom bereits seit
Jahren europaweit erfolgreich. In den USA macht in diesem
Zusammenhang das kalifornische Start-up Unternehmen Cargomatic von
sich reden. Das Unternehmen vermittelt freien Laderaum auf LKW´s
gegen Kostenbeteiligung an andere Unternehmen.
Das Internet wird laut eco in dieser neuen Ära der Smart Mobility
eine Schlüsselrolle als Innovationsmotor spielen. "Die
Internetwirtschaft ist wie kaum eine andere Branche darin geübt,
innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln und umzusetzen", erklärt
Summa.
Vielfältiger Einfluss auf die Arbeitswelt: New Work
Die Technologieveränderungen bringen zudem einen vielfältigen
Einfluss auf die Arbeitswelt mit sich und werden zahlreiche neue
Arbeitsplätze in der New Work schaffen. Neue Arbeitskulturen haben
das Potenzial, zu mehr wirtschaftlichem Erfolg, Lebensqualität und
Chancengleichheit zu führen, heißt es bei eco. Allerdings will der
Verband auch die mit der New Work verbundenen Herausforderungen
adressieren, etwa die zunehmende Verschmelzung von Arbeits- und
Privatleben. Die damit einhergehende Flexibilisierung gibt Raum für
neue Lebensentwürfe und ermöglicht eine bessere Vereinbarkeit von
Beruf und Familie.
Die Virtualisierung der Arbeitswelt hat laut eco auch Auswirkungen
auf die Art und Weise des Zusammenarbeitens. Klassische hierarchische
Strukturen werden zusehends durch ein agiles People Management mit
ausgeprägter Feedback-Kultur und Transparenz ersetzt. Beim Recruiting
neuer Kolleginnen und Kollegen kommen zusehends innovative
Bewerbungsverfahren zum Tragen, sagt eco.
Neue Entertainment-Formen werden zum Alltag
Der Erfolg von Streaming wird als Beispiel genannt, auch dafür,
dass neue Technologien praktisch immer mit neuen Geschäftsmodellen
und neuen Anbietern verbunden sind. eco Geschäftsführer Harald A.
Summa erklärt exemplarisch: "Kein Radiosender mausert sich zu einem
maßgeblichen Streaminganbieter, kein Fernsehsender ist mit seinem
Video-on-Demand-Angebot auch nur halb so erfolgreich wie die
Videoangebote von Apple, Amazon, Youtube, Netflix und Co." Dabei ist
das Second-Screen-Phänomen bereits Alltag: Auf dem einen Schirm (TV,
Tablet) läuft beispielsweise der Film, auf dem anderen (Tablet,
Smartphone) tauscht man sich über den Film in sozialen Netzwerken
aus. Der Verbraucher erwartet dabei einen reibungslosen
Medienwechsel. Den auf dem Tablet begonnenen Film wird er auf dem
großen Screen nahtlos fortsetzen. In der Branche wird sich 2016 der
Wettlauf um die zwei wohl wichtigsten "Güter" der
Entertainment-Branche fortsetzen: Der Zugang zum Konsumenten, etwa
über Set-Top-Boxen und möglichst geschlossene Techno-Ökosysteme
einerseits und exklusive Inhalte andererseits.
Dabei wird die Computerspielebranche auch 2016 führend bleiben,
neue Technologien zur Marktreife zu führen. Beispielhaft hierfür
nennt eco Virtual Reality, bewegungssensitive Steuerungen und die
zunehmende Verschmelzung von Elementen aus Spielfilmen, aktiver
Spielerinteraktion und virtuellen Realitäten.
eco (www.eco.de) ist mit mehr als 800 Mitgliedsunternehmen der
größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet
der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in
Deutschland, fördert neue Technologien, Infrastrukturen und Märkte,
formt Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder
gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco
Kompetenzgruppen sind alle wichtigen Experten und Entscheidungsträger
der Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und zukünftige
Internetthemen voran.
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