(ots) -
In fünf Jahren wird das Auto mehr sein als nur ein Fahrzeug, das
Menschen von A nach B bringt. Das Fahrzeug wird zum dritten
Lebensraum. Davon ist Bosch als einer der weltweit führenden
Automobilzulieferer überzeugt. Auch die Entwicklungsspezialisten von
EDAG erwarten, dass das Auto nahtlos in die digitale Welt des Fahrers
integriert werden wird. Die Bosch-Vision der connected mobility ist
jetzt Wirklichkeit geworden. EDAG und Bosch haben in einem
Gemeinschaftsprojekt den "Soulmate" entwickelt und erstmals
umgesetzt. Der Innenraum des Fahrzeugs zeigt eindrucksvoll, welche
Möglichkeiten man schon in naher Zukunft an Bord eines vernetzten
Autos haben wird und wie sich das Verhältnis zwischen Fahrer und
Fahrzeug verändern wird.
Der "Soulmate" ist gleichzeitig ein Plädoyer für eine neue Form
des automobilen Leichtbaus, denn es setzt auf revolutionäre
Technologien aus dem Bereich des "3D-Drucks" bzw. der generativen
Fertigung. Das Fahrzeugkonzept wird auf dem Genfer Salon 2016 seine
Europapremiere auf dem EDAG Messestand feiern.
Im Inneren des "Soulmate" hat Bosch das ganze Armaturenbrett
inklusive der Mittelkonsole in ein elektronisches Display verwandelt.
Dessen Inhalte passen sich an die aktuelle Umgebung des Fahrzeugs,
aber auch an den Terminkalender und die persönlichen Vorlieben des
Fahrers an. Und fällt ein Termin aus, passt das Fahrzeug selbsttätig
die Route an - etwa auf eine Strecke, die automatisiertes Fahren
erlaubt, so dass der Fahrer noch mehr freie Zeit gewinnt. Aber das
ist nur einer von vielen Anwendungsfällen, die Bosch vorsieht, in
denen sich das Fahrzeug aktiv um seinen Fahrer kümmert.
Zu seinem Smart Home hat er dank des Systems von Bosch via
"Internet der Dinge" ständig Kontakt. Steht dort zum Beispiel ein
Paketbote vor der Tür, genügt ein Fingertipp am Display im Fahrzeug,
um den Boten in einen geschützten Bereich des Hauses einzulassen und
den Empfang zu quittieren. So komfortabel, vielseitig und sicher kann
die Interaktion mit der Technik sein. Das vernetzte Infotainment
navigiert den Fahrer nicht nur durch den Verkehr, vielmehr auch durch
die Aufgaben des ganzen Tages. Der Soulmate ermöglicht einen
durchgängigen Zugriff auf Online-Dienste und Smartphone-Apps.
Und nicht zuletzt lässt er sich durch Displays mit haptischem
Feedback und Gesten steuern - eine Unterhaltung mit dem Beifahrer
könnte im Vergleich dazu nicht einfacher sein.
So zukunftsweisend wie das Fahrzeuginnere präsentiert sich der
"Soulmate" auch von außen.
Die Karosserie des Roadsters setzt auf eine bionisch inspirierte
Skelettstruktur, die mit einer Außenhaut aus Stoff bespannt ist und
generativ gefertigt ist. Damit zeigt der "Soulmate" auf wie filigran,
leicht und trotzdem stabil die Fahrzeuge von morgen entwickelt und
produziert werden könnten.
Die stoffbespannte bionische Struktur erlaubte den EDAG
Entwicklern, das In- und Exterieur flächig leuchten zu lassen.
So kann der "Soulmate" nicht nur mit dem Fahrer, sondern auch
clever mit der Außenwelt kommunizieren. So können dank der
leuchtenden Außenhaut andere Verkehrsteilnehmer auch beispielsweise
auf ein nahendes Stauende aufmerksam gemacht werden. Wenn ein
Radfahrer oder andere Fahrzeuge sich im "toten Winkel" befinden,
lässt der "Soulmate" die jeweilige Tür-Innenverkleidung rot
aufleuchten, um den Fahrer auf die Gefahr aufmerksam zu machen. Eine
neuartige, einfache und gleichzeitig emotionale Interpretation der
"Car to Car Communication".
EDAG und Bosch zeigen in Genf, das das Auto mehr sein kann als ein
reines Fortbewegungsmittel. Es wird zum persönlichen Begleiter durch
den Alltag. Es wird zu einem Seelenverwandten, der sich aktiv um
seinen Fahrer kümmert. Eben ein "Soulmate".
Ãœber EDAG
EDAG ist ein unabhängiger Ingenieurdienstleister für die globale
Automobilindustrie. Das Unternehmen bedient führende nationale und
internationale Fahrzeughersteller sowie technologisch anspruchsvolle
Automobilzulieferer mit einem globalen Netzwerk von 57 Standorten in
bedeutenden Automobilzentren auf der ganzen Welt. EDAG bietet
komplementäre Ingenieurdienstleistungen in den Segmenten Vehicle
Engineering (Fahrzeugentwicklung), Electrics/Electronics
(Elektrik/Elektronik) und Production Solutions (Produktionslösungen).
Diese umfassende Kompetenz erlaubt es EDAG, ihre Kunden von der
ursprünglichen Idee zum Design über die Produktentwicklung und den
Prototypenbau bis hin zu schlüsselfertigen Produktionssystemen zu
unterstützen. Zudem betreibt das Unternehmen als Technologie- und
Innovationsführer Kompetenzzentren für wegweisende
Zukunftstechnologien der Automobilbranche: Leichtbau,
Elektromobilität, Car-IT sowie neue Produktionstechnologien. Das
Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Kernumsatz
von 634,7 Millionen Euro und ein bereinigtes Kern-EBIT von 53,2
Millionen Euro. Zum 30. September 2015 beschäftigte EDAG 8,063
Mitarbeiter (einschließlich Auszubildenden) in 19 Ländern.
Pressekontakt:
Christoph Horvath
Pressesprecher der EDAG Engineering GmbH
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