(ots) - Beim lebenslangen Kampf gegen die Alkoholsucht
kann der Austausch mit anderen Betroffenen in Selbsthilfegruppen eine
entscheidende Hilfe sein. "Die Patienten stärken sich gegenseitig,
bleiben im Thema und vergessen nicht, dass immer die Gefahr eines
Rückfalls besteht", sagte Dr. Rilana Schuster, Ärztin an der Klinik
für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin am Zentralinstitut für
Seelische Gesundheit in Mannheim, dem Gesundheitsmagazin "Apotheken
Umschau". "Ergänzend zur ärztlichen und psychotherapeutischen
Begleitung sind Selbsthilfegruppen ein wichtiger Baustein der
Nachsorge." Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass Suchtkranke,
die regelmäßig eine Selbsthilfegruppe besuchen, länger abstinent
bleiben. Und wer dennoch einen Rückfall erleidet, meldet sich laut
Schuster schneller in der Klinik, wenn er in eine Gruppe eingebunden
ist. Sinnvoll ist der Besuch von Selbsthilfegruppen der Expertin
zufolge aber nur, "wenn die Patienten freiwillig hingehen". Wer nur
auf äußeren Druck hin eine Gruppe besuche, sei ebenso
rückfallgefährdet wie Suchtkranke, die nicht in eine Gruppe
eingebunden seien.
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