(ots) -
* Erotik-Community JOYclub befragt 5.000 Mitglieder zu Apptoys: 93
Prozent der Frauen verwenden Sextoys, nur 4 Prozent haben
Erfahrung mit App-gesteuerten Spielzeugen gemacht.
* Die Verwendung digitaler Liebesspielzeuge für das Vorspiel in
der Öffentlichkeit reizt die Hälfte der befragten Männer und
Frauen.
* Apptoys sind für die meisten eher kurzfristiger Hype als
langfristiger Trend, doch jeder Fünfte glaubt, dass der Sex in
Zukunft virtueller wird.
Wenn Supermarktkundinnen am Pastaregal plötzlich selbstvergessen
die Augen schließen und der Atem schneller geht, malen sie sich
möglicherweise gerade kein romantisches Dinner aus, sondern genießen
ein virtuelles Vorspiel durch ein App-gesteuertes Sextoy. Von diesen
digitalen Lustbringern kommen gefühlt wöchentlich neue Varianten auf
den Markt. Laut einer Umfrage unter Mitgliedern der Erotik-Community
JOYclub eignen sie sich besonders für das Vorspiel in der
Öffentlichkeit. Insgesamt 1.500 Frauen und 3.500 Männer befragte
JOYclub Anfang Januar zu ihren Erfahrungen und Erwartungen an
Apptoys. Jeweils knapp 50 Prozent der befragten Männer und Frauen
findet vor allem die Option reizvoll, das Smartphone als
Fernbedienung für einen heimlichen Stimulus an ungewöhnlichen Orten
zu nutzen. Andere Funktionen, mit denen die Hersteller werben, wie
das Ausprobieren, Speichern und Teilen von Vibrationsintervallen oder
die Stimulation beim "Telefonsex" mit Unbekannten finden weitaus
weniger Anklang.
Das erotische Internet der Dinge bisher nur medialer Hype
Auch wenn derzeit viel über die sinnlichste Form des Internets der
Dinge gesprochen wird, ist die Bedeutung in der Praxis sehr
überschaubar. Zwar benutzen 93 Prozent der befragten JOYclub-Frauen
regelmäßig Sextoys und 96 Prozent von ihnen besitzen ein Smartphone.
Mit App-gesteuerten Sexspielzeugen haben dagegen erst 4 Prozent
Erfahrungen gesammelt.
Überraschend: 20 Prozent der Männer und 16 Prozent der Frauen
wollen es zwar gerne ausprobieren, aber jeder Dritte der als
besonders aufgeschlossen und experimentierfreudig bekannten
Joyclubber hat sich bisher noch gar nicht mit Apptoys beschäftigt und
sieht in ihnen eher ein witziges Gimmick als einen echten Trend.
Intim-Wearables mit Sharing-Funktionen und Performance-Tracking
Viele Anbieter preisen die Funktion, individuelle
Vibrationsintervalle selber zu kreieren und mit anderen App-Nutzern
zu teilen, andere passen die Stimulation an Musik, Videos oder
erotische E-Books an. Während die Vielfalt durchaus überzeugt (25
Prozent finden das spannend), ist eine mediale Verbindung mit Musik
oder Hörbüchern nicht gefragt. Weniger als 10 Prozent sehen hier
luststeigerndes Potenzial. Die Vorstellung, mittels eines
Sex-Trackers die eigene sexuelle Aktivität zu messen, gefällt
immterhin fast 39 Prozent der Frauen. Männer finden diese Option
erwartungsgemäß verlockender: Ganze 46 Prozent würden gerne
aufzeichnen, wie oft, wie lang und wie bewegungsintensiv sie geliebt
haben.
Auch wenn Apptoys bisher eher für Schlagzeilen als für echte
Höhepunkte gesorgt haben, ist mit 20 Prozent ein recht großer Teil
der Befragten überzeugt, dass sie in Zukunft häufiger virtuellen Sex
erleben werden.
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Sebastian Schwerk
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