(ots) - Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller zieht
eine positive Bilanz beim Besuch des Modellprojekts zur Integration
von Flüchtlingen in Ausbildung und Beschäftigung.
Nach rund vier Monaten Laufzeit informierte sich Bayerns Arbeits-
und Integrationsministerin Emilia Müller über den Erfolg des Projekts
"Sprache - Coaching - Integration" (SCI) der Beruflichen
Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH in
Erlangen. Das durch den Arbeitsmarktfonds Bayern finanzierte Angebot
hat zum Ziel, Asylsuchende mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit und
Flüchtlinge in eine Ausbildung oder Beschäftigung zu vermitteln. Es
richtet sich insbesondere an Menschen mit Fluchthintergrund, die
bislang keine Möglichkeit hatten, in eine Maßnahme aufgenommen zu
werden. Damit ist das Modellprojekt bislang einzigartig und schließt
eine wichtige Lücke bei den Integrationsprogrammen.
"Die erfolgreiche Integration der Asylbewerber mit guter
Bleibeperspektive in unsere Gesellschaft ist gleichermaßen
Voraussetzung für ein friedliches Miteinander, den Zusammenhalt
unserer Gesellschaft und den Erhalt unseres Wohlstandes. Ein
wichtiger Baustein dazu ist die erfolgreiche Vermittlung in
Ausbildung und Arbeit. Hier leistet das Projekt "SCI Sprache -
Coaching - Integration" Pionierarbeit. Die Asylbewerber erhalten
neben der berufsbezogenen Sprachförderung auch eine individuelle
Begleitung und Beratung. Eine Beratung der Arbeitgeber und die
Nachbetreuung der Teilnehmenden nach erfolgreicher Vermittlung rundet
das Projekt ab", so Müller und weiter: "Solche ganzheitlichen
Projekte wie SCI sind im Hinblick auf den Fachkräftebedarf auch eine
große Chance für die Wirtschaft."
Seit Oktober 2015 besuchen 15 Teilnehmer das Seminarangebot, um
ihre Integrationschancen zu erhöhen. Zum Lehrplan gehören
berufsbezogene Sprachqualifizierungen und interkulturelle Trainings.
Die Teilnehmer lernen verschiedene Berufsbilder kennen und können so
herausfinden, ob z.B. ein Beruf im Hotel- und Gaststättengewerbe
geeignet ist.
"Ausschlaggebend für eine gelungene berufliche Integration ist,
dass die Teilnehmer ihr berufliches Knowhow realistisch einschätzen.
Durch unsere arbeitsplatzorientierten Kompetenzfeststellungen haben
Zuwanderer die Chance, eine passende Beschäftigung oder Weiterbildung
zu finden", so Wolfgang Braun, Geschäftsführer der Beruflichen
Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH.
Das Projekt ist auf zwei Jahre und maximal 120 Teilnehmer
angelegt. Doch rechnet man damit, dass ein Großteil der Teilnehmer
nach sechs Monaten in Ausbildung oder Arbeit vermittelt ist.
Seit dem Ansteigen der Flüchtlingswelle haben die Beruflichen
Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft gGmbH ihre individuell
zugeschnittenen Programme für Menschen mit Fluchthintergrund stark
ausgebaut. Sie reichen von intensiven Sprachkursen bis hin zu
unterstützenden Betreuungsangeboten. Im Rahmen seiner Zielsetzungen
unterstützt das bfz Menschen bei ihrer beruflichen und sozialen
Integration. Neben individuellen Qualifizierungen gehören
(sozial-)pädagogische und psychologische Dienstleistungen zum
Angebot. Das bfz ist die größte Gesellschaft der Unternehmensgruppe
des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bbw). So
profitiert es von den Synergien eines Unternehmensverbunds mit 22
Bildungs- und Beratungsunternehmen sowie Sozial- und
Personaldienstleistern mit deutschlandweit rund 9.500 Mitarbeitern.
www.bfz.de
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