(ots) - Pflegekräfte aus mehreren bayerischen
Altenpflegeeinrichtungen absolvieren in Kürze in Bad Reichenhall ein
spezielles Präventionsprogramm, um lange gesund in ihrem Beruf
arbeiten zu können. Mit Trainings zu Bewegungsabläufen und
Arbeitsorganisation werden die Fachkräfte dabei unterstützt, mit der
hohen Stressbelastung in ihrem Arbeitsalltag umzugehen und Burn-out
oder chronischer Ãœberlastung vorzubeugen.
Die Präventionsmaßnahme in Bad Reichenhall ist der Auftakt zu
einer groß angelegten Kooperation des bpa mit dem Bayerischen
Heilbäderverband (BHV), die schrittweise in mehreren Heilbädern des
Freistaates umgesetzt wird. Fünf Tage lang bekämen die
Pflegefachkräfte dabei ein praxisnahes Gesundheitscoaching, erklärt
der bayerische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater
Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), Kai A. Kasri: "Die Inhalte
orientieren sich an tatsächlichen Situationen im Pflegealltag und
beschäftigen sich mit den persönlichen Lebensumständen, den
körperlichen Herausforderungen oder der Stressresistenz. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen viele Hinweise, die sie im
Arbeitsumfeld und auch zu Hause umsetzen können."
Der BHV sei mit seinen Heilbädern in ganz Bayern dabei ein starker
Partner der ebenfalls im gesamten Land aktiven Pflegedienste und
Heime im bpa. Das Präventionsprogramm soll wissenschaftlich begleitet
und evaluiert werden. "Unser Ziel ist es, ein von den Krankenkassen
zertifiziertes Präventionsprogramm speziell für Pflegefachkräfte zu
entwickeln", so Kasri.
Im Rahmen der Kooperation mit dem BHV könnten die
Präventionsmaßnahmen direkt an die speziellen Herausforderungen
angepasst werden, die die Pflegenden erleben, erläutert der Leiter
der bpa-Geschäftsstelle in München, Joachim Görtz: "Im Alltag müssen
die Pflegenden mit belastenden Situationen wie dem Tod von
Bewohnerinnen und Bewohnern umgehen. Dabei wollen wir sie
unterstützen. Der Testlauf in Bad-Reichenhall ist der Auftakt für ein
wichtiges flächendeckendes Angebot an die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der bpa-Mitgliedsunternehmen."
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 9.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
1.000 in Bayern) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
275.000 Arbeitsplätze und circa 21.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 21,8 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Joachim Görtz , Leiter der Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 089/890 44 83 20