(PresseBox) -
4 von 5 Landwirten halten schnellere Digitalisierung für nötig
Grüne Woche startet in Berlin
Landwirte sollten die Chancen der Digitalisierung für ihre Branche noch stärker als bislang nutzen. Dazu ruft der Digitalverband Bitkom anlässlich des heutigen Starts der Internationalen Grünen Woche in Berlin auf. Denn intelligente neue Ansätze sind derzeit nötiger denn je: Nach einem durchwachsenen Jahr 2015, in dem den Bauern unter anderem das Russland-Embargo zu schaffen machte, rechnet die Branche für 2016 erneut mit hohen Einkommenseinbußen, wie zu Beginn der Messe bekannt wurde. ?Die deutsche Landwirtschaftsbranche steht schon seit Jahren durch sinkende Verkaufspreise und wachsende internationale Konkurrenz unter extremem Druck. Die Digitalisierung kann hier an vielen Stellen für Entspannung sorgen?, sagt der Hauptgeschäftsführer des Digitalverbands Bitkom, Dr. Bernhard Rohleder. Dass dies bisher nicht ausreichend geschieht, hatte eine Studie im Auftrag des Bitkom gezeigt. Dabei wurden im vergangenen Frühjahr 101 Landwirte befragt. Rund 80 Prozent der Befragten sind demnach der Ansicht, dass viele Landwirte noch zu zögerlich sind, was den Einsatz digitaler Technologien angeht. Â
Einige Beispiele für den Einsatz digitaler Technologien in der Landwirtschaft sind etwa hochmoderne Mähdrescher, die per Satellit über das Feld navigieren, oder Drohnen, die Düngemittel oder Fungizide ausbringen. ?Aber es muss nicht immer gleich die teure Landmaschine sein. Auch ein intelligentes Farmmanagement-System kann schon viel bringen ? zum Beispiel für die Personaleinsatzplanung, Dokumentation oder Beantragung von Agrarsubventionen?, so Rohleder. Die Offenheit gegenüber solchen Technologien werde künftig zunehmend über Erfolg oder Misserfolg von Landwirtschaftsbetrieben mitentscheiden. ?Gewinner werden diejenigen sein, die die nötigen Veränderungen frühzeitig und konsequent angehen?, sagt Rohleder.Â
Laut der Bitkom-Befragung nutzt derzeit fast jeder fünfte Landwirtschaftsbetrieb (19 Prozent) spezielle digitale Technologien. Durch den Einsatz solcher Mittel können Prozesse verschlankt, Kapazitäten besser ausgelastet, Ressourcen geschont und Herstellungskosten gesenkt werden ? Vorteile, die viele Landwirte laut der Studie durchaus erkannt haben. Die Sorge vor möglicherweise hohen Investitionskosten, die Komplexität des Themas sowie der Fachkräftemangel werden indes als Hemmnisse genannt. Die ausführlichen Ergebnisse aus der Bitkom-Landwirtschaftsbefragung 2015 sind unter folgenden Links verfügbar:
www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Jeder-fuenfte-Landwirtschaftsbetrieb-nutzt-bereits-digitale-Anwendungen.html
www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Digitale-Technologien-machen-Landwirtschaft-effizienter.html
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Industrie 4.0-Studie, die Bitkom Research im Frühjahr 2015 im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 101 Landwirte befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragen lauteten: ?Welche Bedeutung hat Industrie 4.0 für Ihr Unternehmen??, ?Welchen Aussagen im Zusammenhang mit Industrie 4.0 stimmen Sie zu??
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.