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Die Zukunft des Automobils wird von der Effizienzsteigerung und
fortschreitender Elektrifizierung des Antriebsstrangs sowie von sich
verändernden Mobilitätsmustern und der fortwährenden Digitalisierung
bestimmt sein. Der Paradigmenwechsel im Automobilbau erhöht dabei
nicht nur die Komplexität, sondern auch die Anforderungen an eine
ganzheitliche sowie systemische Denkweise. Als weltweit renommierter
Zulieferer und Entwicklungspartner hat Schaeffler diese globale
Herausforderung verstanden und zeigt auf der North American
International Auto Show (NAIAS) Produkte und Lösungen zur "Mobilität
für morgen".
Schaefflers Systemkompetenz bis ins kleinste Detail basiert auf
einem breiten Produktportfolio, das Präzisionskomponenten und Systeme
in den Bereichen Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie der
Elektromobilität umfasst. Immer im Vordergrund: die weltweit
gestiegenen Anforderungen an die Reduktion von CO2-Emissionen und
Kraftstoffverbrauch mit einem permanenten Blick auf die weltweit
unterschiedlichen Anforderungen an maßgeschneiderte Antriebslösungen.
Dementsprechend stockt das Unternehmen seine Kapazitäten für die
Forschungs- und Entwicklungsarbeit weiter auf. So wird die
R&D-Mannschaft in Nordamerika um rund 80 Mitarbeiter auf 680 wachsen.
Als Messe-Highlight zeigt das Unternehmen das "Glass Car", ein
Realmodell gespickt mit rund 40 Produkten und Technologien aus dem
Hause Schaeffler. Ergänzt wird das Modell um einen fahrenden
Bildschirm, der als Röntgenscanner fungiert und entlang des
Fahrzeuges die Komponenten des Antriebsstrangs anschaulich erklärt.
- Auf dem Weg zu optimalen Gesamtsystemlösungen
Das Getriebe wird die Zukunft des Motors und die Gesamteffizienz
des Antriebsstrangs beeinflussen. Dabei geben eine konsequente
Effizienzsteigerung und die intensive Elektrifizierung den
technologischen Weg der Antriebsarchitekturen vor. Ein Schlüssel für
den Erfolg ist die bereichsübergreifende Entwicklungsarbeit, bei der
Schaeffler das Know-how aus den unterschiedlichen Fachbereichen
zusammenbringt. Dabei werden der Verbrennungsmotor, die elektrischen
Komponenten sowie das Getriebe im Verbund betrachtet, um so gemeinsam
Lösungen zu erarbeiten. Genau dies ist eine der großen Stärken von
Schaeffler auf dem Weg von optimalen Gesamtsystemlösungen für die
Automobilindustrie.
Einen Schwerpunkt bildet die Optimierung des Verbrennungsmotors.
Ein Baustein ist das Thermomanagement-Modul. Es steuert den
Motortemperaturhaushalt und erlaubt ein schnelles Erreichen des für
Motor und Getriebe idealen Temperaturfensters. Das innovative und
individuell anpassbare Modul ist ein Schlüssel für eine Verringerung
von Kraftstoffverbrauch sowie CO2-Emissionen und in den kommenden
Jahren auch auf dem amerikanischen Markt ein wichtiges Thema. Ein
weiterer Ansatz ist die Ablösung hydraulischer Systeme durch
Elektromechanik. Mit dem elekt-romechanischen Nockenwellensteller von
Schaeffler wird der Ventiltrieb schneller und präziser auf die
jeweiligen Betriebsbedingungen des Motors eingeregelt. Die innovative
Technologie lässt Verbrauch und Emissionen sinken und den Komfort im
Start-Stopp-Betrieb steigen. Das ebenfalls von Schaeffler angebotene
vollvariable elektrohydraulische Ventiltriebssystem UniAir steuert
die Ventile zylinderselektiv und bedarfsgerecht. In den USA wurde das
System mittlerweile über eine Million Mal verkauft. Weltweit wird
2016 die Zwei-Millionen-Marke durchbrochen.
Auf dem Weg zu optimalen Gesamtsystemlösungen spielen Schaefflers
moderne Getriebetechnologien eine entscheidende Rolle. Ganz klar: Ein
Schlüssel in puncto Verbrauchs- und Emissionssenkung liegt im
Getriebe. Moderne Getriebe ermöglichen über eine zunehmende Zahl von
bis zu zehn Gängen den Motorbetrieb in optimalen Kennfeldern. Mit
innovativen Dämpferkonzepten, wie dem Drehmomentwandler mit
Fliehkraftpendeln, lassen sich Schwingungen reduzieren und Drehzahlen
verbrauchsoptimierend absenken. In den vergangenen Jahren wurde eine
Vielzahl von neuen Getrieben entwickelt und in Serie gebracht. Mit
innovativen Kompo-nenten und Systemen treibt Schaeffler die
Entwicklung für alle Bauformen und Konzepte maßgeblich voran: für
mehr Fahrkomfort, geringeren Verbrauch und mehr Bauraum.
- Lösung zur Elektrifizierung des Antriebsstrangs
Für das Erreichen der gegebenen Emissionsziele sind größere
Stückzahlen von Hybrid- und Elektrofahrzeugen unumgänglich. Der
Bedarf an Lösungen für die Elektrifizierung des Antriebsstrangs wird
auch in Nordamerika steigen. Schaeffler bietet Produkte und
Technologien über die gesamte Bandbreite der effizienten
Elektrifizie-rung des Antriebsstrangs. So ist das Unternehmen mit
seiner Kompetenz und Erfahrung in der Elektromobilität und einem
dementsprechend breiten Portfolio der per-fekte Partner für diese
Herausforderungen der Zukunft. Von Hybridmodulen über die elektrische
Achse bis zum Radnabenantrieb können Schaeffler-Produkte bei
Hybrid-Fahrzeugen und reinen Elektroautos integriert werden. Das
Hybridmodul 48-Volt von Schaeffler ermöglicht den Einstieg in die
Hybridisie-rung und bietet damit auch ein finanziell attraktives
Potenzial zur CO2-Reduzierung. Mit dem Hochvolt-Hybridmodul in
P2-Anordnung zeigt Schaeffler eine Lösung zur Elektrifizierung des
Antriebsstrangs, die modular an eine Vielzahl von Antriebskonzepten
angepasst werden kann. Mit seiner hohen Variabilität und dem breiten
Drehmomentbereich kann das P2-Hybridmodul sowohl in mittleren, als
auch in sehr leistungsstarken Antriebskonzepten zum Einsatz kommen
und wesentlich dazu bei-tragen, Verbrauch und Emissionen von
Fahrzeugflotten zu senken. Für den amerikanischen Markt hat
Schaeffler eine Variante des P2-Hybridmoduls mit integriertem
Drehmomentwandler entwickelt. Hierbei kombiniert der
Mobilitätszulieferer seine Kompetenzen aus den Bereichen der
Drehmomentwandler und den Hybridmodulen. Die zweigängige E-Achse
vereint vollelektrischen Antrieb mit der Möglichkeit einer
radselektiv steuerbaren Antriebsleistung. Auch eine eingängige
Variante ist dank Schaefflers modularer Bauweise möglich. Sie ist
noch kompakter, spart so wichtigen Bauraum für weitere
Hybridkomponenten und hat bereits ein Leichtbaudifferential mit
Stirnradverzahnung integriert.
- Schaeffler stellt Elektro-Antriebsstrang für das deutsche Formel
E-Team
Als exklusiver Technologiepartner des Teams ABT Schaeffler Audi
Sport hat Schaeffler den aus Motor und Getriebe bestehenden
Antriebsstrang des Elektro-Rennwagens gestaltet. Mit der eigens
entwickelten Lösung startete der neue Bolide am 24. Oktober in die
zweite FIA-Formel-E-Saison. Im Kampf um den Weltmeistertitel stellen
sich die Fahrer Daniel Abt (22) und Lucas di Grassi (31) der
internationalen Konkurrenz. Das Ziel des ABT-Schaeffler-Teams: Siege
und eine Hauptrolle im Titelkampf. Nach den ersten drei Rennen in
China, Malaysia und Uruguay geht es in den nächsten Rennen nach
Argentinien und Mexiko. In den USA macht die Formel E am 2. April in
Los Angeles halt.
- Elektromechanische Kompetenz: Aktuatoren für die Mobilität von
morgen
Mit dem elektromechanischen Nockenwellenversteller, der
automatisierten Kupplung "E-Clutch" sowie dem aktiven
elektromechanischen Wankstabilisator beweist der Automobilzulieferer
Schaeffler eindrucksvoll seine Kompetenz im Bereich der Aktorik.
Power on Demand heißt das Stichwort - elektromechanische Systeme in
Antriebsstrang und Fahrwerk tragen zur Reduktion von Verbrauch und
Emissionen bei. Gleichzeitig ermöglichen sie die Implementierung
neuer automatisierter Funkti-onen wie etwa die schnellere und
präzisere Einstellung der Nockenwelle auf die jeweiligen
Betriebsbedingungen des Motors. Durch die E-Clutch können
kraftstoff-senkende Fahrstrategien - vom "Segeln" bis hin zum
elektrisch unterstützten Fah-ren - auch bei Fahrzeugen mit manuellem
Schaltgetriebe eingesetzt werden.
Im Vergleich zu hydraulischen Systemen verbrauchen
elektromechanische Lösungen weniger Energie und greifen nur dann die
Leistung ab, wenn diese benötigt wird. So auch beim ersten
elektromechanischen Wankstabilisator mit dem Schaeffler ein neues
Kapitel in der Fahrwerktechnik aufschlägt. Das innovative System
ersetzt die bislang üblichen hydraulischen Stabilisatoren und trägt
dazu bei, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen zu reduzieren
sowie die Fahrzeugmontage zu vereinfachen. Zum Einsatz kommt der
elektromechanische Wankstabilisator zunächst in einer
Oberklasse-Limousine und einem Luxus-SUV. Bei letzerem sogar schon
mit 48-Volt-Spannungslage.
Pressekontakt:
Jörg Walz
Schaeffler AG
Leiter Kommunikation und Marketing Automotive
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