Solarbetriebene Ladestationen können bei Notfällen außerdem netzunabhängigen Reservestrom bereitstellen
(firmenpresse) - 6. Januar 2015 – Kyoto/Neuss – Die Kyocera Corporation und ihr Tochterunternehmen Kyocera Communication Systems Co., Ltd. haben heute bekanntgegeben, dass die beiden Unternehmen in der Stadt Kyōtango im Norden der Präfektur Kyōto (Japan) zwei weitere Solartankstellen installiert haben, die Anfang des Monats ihren Betrieb aufgenommen haben*(1). An diesen Tankstellen können sowohl Elektrofahrzeuge (EVs) als auch Hybridfahrzeuge (PHVs) aufgeladen werden. Durch Umstellung auf einen netzunabhängigen Betrieb können die Stationen im Notfall zudem als zentrale Verteiler für Reservestrom dienen. Mit ihrer Hilfe wird also nicht nur der Einsatz elektrisch betriebener Fahrzeuge erleichtert, sondern auch die Infrastruktur zur Katastrophenvorsorge verbessert.
Anfang 2015 waren auf Straßen weltweit über 740.000 Elektroautos unterwegs*(2) – die meisten von ihnen in den USA, Japan und China. Mit mehr als 11.000 Ladestationen nehmen die USA global den Spitzenplatz ein*(3). In Japan plant die Regierung, den Anteil von EVs und PHVs bis 2020 auf 15 bis 20 % zu erhöhen*(4), und fördert den Ausbau von Ladestationen für Fahrzeuge der nächsten Generation. Im Rahmen dieses Projekts richtet Kyōtango an günstig gelegenen, öffentlichen Orten zusätzliche Ladestationen ein, die von Touristen und Einwohnern, die EVs bzw. PHVs gemietet haben oder besitzen, genutzt werden können.
Solartankstellen von Kyocera weisen eine optimale Konfiguration für eine unabhängige Stromerzeugung auf, um neben dem täglichen Aufladen von Elektrofahrzeugen auch eine sinnvolle Nutzung in Notfällen zu ermöglichen. Die zwei Stationen dieses Projekts, die von Ostem Co., Ltd. installiert wurden, beinhalten je eine 3,2-kW-Solaranlage von Kyocera, eine Standardladevorrichtung, eine 30-kW-Schnellladevorrichtung von Nichicon sowie ein 7,2-kW-Batteriespeichersystem von Nichicon. Darüber hinaus sind die Stationen mit LED-Beleuchtung und Katastrophenschutzkästen ausgestattet, die eine Steckdosenleiste für Notfälle, ein Funkgerät, eine Taschenlampe und Arbeitshandschuhe beinhalten.
Im Normalbetrieb unterstützt der erzeugte Solarstrom das kommerzielle Netz bei der Versorgung der Standardladevorrichtung und wird auch an das Batteriespeichersystem übertragen, um eine nächtliche LED-Beleuchtung zu ermöglichen. Im Notfall versorgt die gespeicherte Solarenergie nicht nur die LED-Lampen, sondern auch den Katastrophenschutzkasten mit Strom. Dank eines netzunabhängigen Betriebs bei Notfällen können Bürger auch bei einem Stromausfall Geräte wie mobile Telefone aufladen.
Über Solartankstellen von Kyocera
Ursprünglich wurden die Solartankstellen von Kyocera 2010 als umweltfreundliche Stationen für die Stromversorgung von Elektrofahrrädern entwickelt. Dabei kamen die leistungsfähigen PV-Module des Unternehmens zum Einsatz. Auf Grundlage dieses Systems entwickelte Kyocera 2012 Solartankstellen für EVs und PHVs. Durch die Förderung von Solartechnik möchte das Unternehmen einen Beitrag leisten, um die Nachhaltigkeit zu erhöhen und den Katastrophenschutz in Gemeinden zu verbessern.
*1 Neben den zwei Solartankstellen stellte Kyocera eine Ladevorrichtung für einen weiteren Standort in Kyōtango bereit, bestehend aus einem Schnellladegerät sowie einem Standardladegerät.
*2 Basierend auf Informationen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW); März 2015.
*3 Basierend auf Daten des amerikanischen Energieministeriums.
*4 Basierend auf Informationen des japanischen Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie; März 2015.
Betriebs bei Notfällen können Bürger auch bei einem Stromausfall Geräte wie mobile Telefone aufladen.
Über Kyocera
Die Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 226 Tochtergesellschaften (31. März 2015) bestehenden Kyocera-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologie-Konzern ist weltweit einer der ältesten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit mehr als 40 Jahren Branchenerfahrung.
2015 belegt Kyocera Platz 552 in der “Global 2000” – Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.
Mit etwa 68.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2014/2015 einen Netto-Jahresumsatz von rund 11,74 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u.a. Drucker und digitale Kopiersysteme, mikroelektronische Bauteile, Feinkeramik-Produkte sowie Solarkomplettsysteme. Kyocera ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der Kyocera Document Solutions in Meerbusch.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchst dotierten Auszeichnungen des Lebenswerkes hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 360.000 Euro*).
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