(ots) - Welche Einstellung haben Nachbarn sowie
politische und gesellschaftliche Vertreter dem Chempark und der
Currenta gegenüber? Diese Frage war Gegenstand einer Untersuchung auf
NRW-Landesebene sowie an den drei Standorten Leverkusen, Dormagen und
Krefeld-Uerdingen. Die Befragung hatte der Chemparkmanager und
-betreiber Currenta beim Meinungsforschungsinstitut Forsa in Auftrag
gegeben. Die Ergebnisse sind Grundlage für den Akzeptanzbericht des
Unternehmens, der gemeinsam mit NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin
am 18. Januar in Düsseldorf der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
"Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, wie ein Unternehmen mit
Transparenz, Offenheit und Ernsthaftigkeit Maßstäbe auf dem Weg zu
mehr Industrieakzeptanz setzt. Damit gibt Currenta wichtige Impulse
für Dialog- und Beteiligungsprozesse im Industrieland
Nordrhein-Westfalen", so Minister Duin.
"Wir nehmen die Anliegen und Erwartungen ebenso wie die Sorgen und
Bedenken der Nachbarn sowie der Öffentlichkeit ernst. Der Dialog auf
Augenhöhe mit den Bürgern und mit Entscheidern im Umfeld unserer
Standorte ist uns wichtig", erklärte Currenta-Geschäftsführer Günter
Hilken. Als Beispiel dafür nannte er die
Chempunkt-Nachbarschaftsbüros in den Innenstädten als Anlaufstelle
für Fragen und Informationen. "Respekt und gegenseitiges Vertrauen
haben für uns große Bedeutung, denn wir wollen mehr als nur geduldet
werden. Wir wollen auch gewollt sein - ein guter Nachbar eben", so
Hilken.
Als standortgebundenes Unternehmen ist eine dauerhafte Akzeptanz
für Currenta und für die rund 70 an den drei Chempark-Standorten
tätigen Firmen ebenso wie viele andere Rahmenbedingungen eine
wichtige Voraussetzung für die derzeitigen und für künftige
Aktivitäten. Deshalb ist eine positive Grundeinstellung von Bürgern
sowie politischen und gesellschaftlichen Vertretern wichtig. "Diese
Basisakzeptanz gilt es unabhängig von einzelnen Projekten zu
entwickeln", so Hilken. Im Dialog seien die lokalen Gegebenheiten,
Erwartungen und Bedürfnisse der Menschen an zentraler Stelle
einzubeziehen. "Dazu gehören auch das Lernen und die Bereitschaft,
sich selbst zu verändern", ergänzte Hilken. "Deshalb freuen wir uns
sehr, dass wir durch den Akzeptanzbericht Hinweise bekommen haben, in
welchen Bereichen noch Verbesserungspotential besteht." Diese
Erkenntnisse seien bereits in die weitere Planung des Unternehmens
eingeflossen: So soll unter anderem die Kommunikation von
Investitionsprojekten gegenüber den Bürgern intensiviert sowie ein
noch stärkerer thematischer Fokus auf Umwelt- und Sicherheitsthemen
gelegt werden.
Für den Akzeptanzbericht hatte Currenta im Sommer 2015 an den drei
Standorten insgesamt rund 900 Bürger telefonisch befragen lassen.
Zusätzlich nahmen rund 300 gesellschaftliche und politische Vertreter
(Stakeholder) auf Standort- und NRW-Landesebene an einer
Online-Befragung teil. Die fünf wichtigsten Akzeptanz fördernden
Faktoren sind demnach Verantwortung für die Umwelt, Gewährleistung
der Sicherheit, Ausbildungsmöglichkeiten, attraktive Arbeitsplätze
sowie Transparenz und Offenheit. Der Chempark konnte in der Umfrage
auf diesen Feldern überzeugen.
Insbesondere seine Rolle als Arbeitgeber und Ausbilder erfüllt er
nach Meinung der Befragten in besonderem Maße. Jeweils über 80
Prozent der Bürger und Stakeholder bescheinigen dem Chempark ein
vielfältiges Ausbildungsangebot sowie seine Rolle als Garant für
Arbeitsplätze und Wohlstand in der Region. Im Hinblick auf die
Umweltverantwortung wird der Chempark hohen Erwartungen gerecht: 74
Prozent der Bürger und 78 Prozent der Stakeholder sind der Meinung,
dass der Chempark verantwortungsvoll mit der Umwelt umgeht.
Allerdings fällt die vorbehaltlose Zustimmung ("voll und ganz") hier
in beiden Gruppen zurückhaltender aus.
Beim Thema Sicherheit halten 79 Prozent der Stakeholder und 66
Prozent der Bürger die Information zu entsprechenden Maßnahmen für
ausreichend. Die Mehrheit der Bürger stimmte außerdem der Aussage,
der Chempark informiere die Öffentlichkeit offen und transparent,
"voll und ganz" oder "eher" zu. Bei den Stakeholdern fällt die
Zustimmung hierbei deutlich positiver aus als bei den Bürgern.
Insgesamt erhielt die Kommunikation der Currenta ein überaus
positives Feedback von den Befragten. Die Aktivitäten werden von
einer großen Mehrheit sehr positiv oder positiv bewertet (76 Prozent
der Bürger, 89 Prozent der Stakeholder). Bürger und Stakeholder sind
sich außerdem einig, dass die Kommunikationsaktivitäten zur Akzeptanz
des Chempark beitragen.
Positives Feedback gab es auch für die Aktivitäten auf
Landesebene. Hier erachten 85 Prozent der befragten Stakeholder das
Engagement des Unternehmens als sehr wichtig oder wichtig für die
Industrieakzeptanz in NRW insgesamt. Zudem erkennt eine große
Mehrheit der Befragten an, dass Currenta sich für den Dialog zwischen
Wirtschaft, Politik und Gesellschaft im Lande aktiv einsetzt. Auch in
Zukunft wird dieses Engagement fortgesetzt. Ein Schritt dazu ist
bereits getan: Seit kurzem ist das Unternehmen Mitglied im Vorstand
des Klimadiskurs NRW e.V. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, den
offenen Austausch über klima- und energiepolitische Themen zwischen
unterschiedlichen Akteuren zu fördern.
"Die insgesamt sehr positiven Ergebnisse der Befragung haben den
grundsätzlichen strategischen Ansatz von Currenta bestätigt: Ein
breit gefächerter und kontinuierlicher Kommunikationsmix und ein
intensiver Dialog schaffen Akzeptanz", resümiert Hilken. "Diesen Weg
werden wir konsequent weitergehen."
Der Akzeptanzbericht kann in den Nachbarschaftsbüros mitgenommen
oder im Netz unter der Adresse
http://www.currenta.de/akzeptanzbericht.html runtergeladen werden.
Die Currenta GmbH & Co. OHG ist Manager und Betreiber der drei
Chempark-Standorte Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen. Das
Joint Venture der Bayer AG und der LANXESS AG bietet den 70
angesiedelten Chempark-Partnern auf rund elf Quadratkilometern mehr
als 1.000 chemienahe Dienstleistungen an. Dazu zählen unter anderem
Energieversorgung, Umweltdienstleistungen, Sicherheit, Infrastruktur,
Analytik, Ausbildung, Logistik und Instandhaltung. Teile dieser
Leistungen werden von den rund 5.300 Mitarbeitern der Currenta und
der beiden Tochtergesellschaften Chemion und Tectrion auch für
externe Kunden erbracht.
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