(ots) - Vom Weihnachtsbaum ins Wartezimmer - Anfang des
Jahres lauert die traditionelle Erkältungswelle mit Husten,
Schnupfen, Heiserkeit. Für 2016 gibt die Techniker Krankenkasse (TK)
aber Entwarnung, denn Erfahrungen aus den Vorjahren zeigen, dass das
große Husten in "geraden" Jahren ausbleibt. Während in den
"ungeraden" Jahren 2009, 2011 und 2013 mit 2,1 beziehungsweise 2,0
und 2,4 Tagen pro Kopf relativ viele aufgrund von
Atemwegserkrankungen krankgeschrieben waren, lagen die Fehlzeiten in
den jeweiligen Folgejahren 2010, 2012 und 2014 mit 1,8
beziehungsweise. 1,9 und 2,0 Tagen jeweils deutlich unter dem
Vorjahr.
Besonders im ersten Quartal, wenn Schnupfen und Co. Hochsaison
haben, kommt es in vielen Betrieben alle zwei Jahre zu Engpässen. In
"ungeraden" Jahren waren dann laut TK-Zahlen mehr als 1,2 Prozent der
Erwerbspersonen mit Atemwegsbeschwerden krankgeschrieben. Am
schlimmsten hat es die TK-versicherten Berufstätigen am 21. Februar
2013 erwischt: Zwei Prozent waren an diesem Tag arbeitsunfähig
aufgrund von Erkältungssymptomen. Hochgerechnet auf die Bundesebene
lagen dementsprechend mehr als eine halbe Millionen Menschen mit
Schnupfen und Fieber im Bett. Im Beobachtungsjahr 2013 verzeichnete
die TK damit den bislang höchsten erkältungsbedingten Krankenstand
des aktuellen Jahrhunderts.
"Für 2016 erwarten wir ähnliche Zahlen wie in den "geraden" Jahren
zuvor, als jeweils "nur" 0,7 bis 0,9 Prozent der Beschäftigten und
ALG-I-Empfänger erkältungsbedingt außer Gefecht gesetzt waren. Der
bisher relativ warme Winter lässt hoffen, dass wir dieses Jahr
glimpflich davonkommen und eine mildere Schnupfenzeit auf uns
wartet", sagt Gudrun Ahlers, Gesundheitsexpertin bei der TK. 2016
heißt es daher: Taschentücher sparen und für die zu erwartende
Erkältungswelle 2017 im Auge behalten.
Hinweis für die Redaktionen:
Die Daten stammen aus den jährlich erscheinenden
TK-Gesundheitsberichten. Dafür wertet die TK die Krankschreibungen
der derzeit 4,4 Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen
aus. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und
Empfänger von Arbeitslosengeld I, von denen mehr als jeder Siebte bei
der TK versichert ist.
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