(ots) - Am Dienstag wurde der Ex-Trainer der TV-Serie
"Flipper", Richard O'Barry, auf dem internationalen Flughafen in
Tokio verhaftet und vorübergehend in Gewahrsam genommen. Die Behörden
werfen ihm vor, nicht als Tourist eingereist zu sein, sondern als
Sympathisant der Organisation Sea Shepherd, die in der Vergangenheit
spektakuläre Aktionen gegen den japanischen Walfang durchgeführt hat.
Ric O'Barry bestreitet dies und sagte, dass er als Privatperson
nach Japan gekommen sei. Der Film "Die Bucht" mit Ric O'Barry wurde
2010 mit einem Oskar ausgezeichnet. "Die Bucht" deckte dokumentarisch
die grausame und blutige Treibjagd auf Delfine in der japanischen
Stadt Taiji auf. O'Barry hält sich seit Jahren immer wieder in Taiji
auf, um die brutalen Delfinfänge zu dokumentieren. Bisher blieb er
dabei von den japanischen Behörden weitgehend unbehelligt.
Im Jahr 2011 wurde Ric O'Barry mit dem deutschen Medienpreis
"Bambi" für seinen friedlichen Einsatz für die Meeressäuger
ausgezeichnet. Seit 2007 unterstützte O'Barry auch das deutsche Wal-
und Delfinschutz-Forum (WDSF) bei öffentlichen Aktionen gegen die
Gefangenschaft von Delfinen in Delfinarien und gegen die japanischen
Delfintreibjagden, bei denen die schönsten Delfine für teilweise über
100.000 Euro an Delfinarien weltweit verkauft würden. Das Delfinarium
in Duisburg bezeichnete er als größten Delfinfriedhof Europas.
Der Geschäftsführer des WDSF, Jürgen Ortmüller, hat nach der
Verhaftung des weltweit bekannten Delfinschützers bei dem deutschen
Botschafter in Tokio, Hans Carl von Werthern, gegen die Festnahme und
blockierte Einreise interveniert.
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