(ots) -
Sperrfrist: 21.01.2016 20:00
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Für seinen Beitrag "Das Dorf Stresow und sein lieber Neonazi" im
MDR-TV-Magazin "Exakt" wurde Autor Albrecht Radon am Donnerstag, 21.
Januar, mit dem Journalistenpreis "Rechtsextremismus im Spiegel der
Medien" in Magdeburg geehrt. Die Ãœbergabe des mit insgesamt 3.500
Euro dotierten Preises fand im Rahmen der Veranstaltung "TON ANGEBEN.
Gegen rechte Gewalt" im Magdeburger Schauspielhaus statt. Die
Auszeichnung würdigt herausragende Justizreportagen und
Berichterstattung in Print, TV, Hörfunk und Neuen Medien, die sich
mit dem Themenkreis rechter Gewalt, Rechtsextremismus und
Fremdenfeindlichkeit befassen.
"Mit couragierten Beiträgen dieser Art nimmt der MDR als
öffentlich-rechtlicher Sender immer wieder seinen Auftrag wahr -
Beobachtung, Aufdeckung und Einordnung. Wir freuen uns über die
Anerkennung und verstehen sie als Ansporn, auch weiterhin
investigativ zum Thema Rechtsextremismus zu berichten", so Stefan
Raue, Chefredakteur des MDR.
Zum Inhalt: Autor Albrecht Radon berichtete über den Fußballverein
FC Ostelbien Dornburg, der mittlerweile nicht mehr am Spielbetrieb
teilnimmt. Ein Großteil der Mannschaft bestand aus gewaltbereiten und
polizeibekannten Neonazis. Mindestens zehn Spieler und
Gründungsmitglieder waren beim Verfassungsschutz bekannt. Immer
wieder kam es durch Dornburger Spieler zu Beleidigungen und
Bedrohungen - auch durch Dennis Wesemann. Beim Verfassungsschutz gilt
er als rechtsextrem und saß in Stresow im Ortschaftsrat ...
Die Jury: "Engagierter Journalismus, der etwas bewegt hat, denn in
Folge der Medienberichterstattung kommt es letztlich zum Ausschluss
des FC Ostelbien Dornburg aus dem Landessportbund."
Medienvertreter aus ganz Deutschland hatten sich mit über 30
Print-, Hörfunk- und TV-Beiträgen zu Formen und Ursachen von
Rechtsextremismus um die vom Ministerium für Justiz und
Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt und dem Deutschen
Journalisten-Verband (DJV) - Landesverband Sachsen-Anhalt vergebene
Auszeichnung beworben. Der Preis wird seit 2008 alle zwei Jahre
vergeben.
Pressekontakt:
MDR, Hauptabteilung Kommunikation, Sebastian Henne,
Tel.: (0341) 3 00 6376; presse(at)mdr.de