âą Faktenbezogene Studie analysiert Erfolgsfaktoren im Projektmanagement
âą Differenzen zwischen subjektiver Wahrnehmung und gemessener Empirie
(firmenpresse) - Welche Faktoren fĂŒhren ein Projekt wirklich zum Erfolg? Welche Faktoren werden von den Projektleitern ĂŒberschĂ€tzt und welche unterschĂ€tzt? Auf diese Fragen - und noch auf viele Fragen mehr - gibt die Studie âErfolgsfaktoren im Projektmanagementâ von Prof. Dr. Ayelt Komus von der Hochschule Koblenz Antworten. Das Besondere an der Studie ist, dass âdie Ergebnisse nicht nur Meinungen und Wahrnehmungen widerspiegeln, sondern fakten- also evidenzbasiert und personenunabhĂ€ngig ĂŒberprĂŒfbar sindâ, betont Prof. Dr. Ayelt Komus im GesprĂ€ch mit der Can Do GmbH, Hersteller einer Projektmanagement-Software. âMit der EffektstĂ€rke wird darĂŒber hinaus deutlich, wie stark der Einfluss der jeweiligen Faktoren istâ, fĂŒhrt Prof. Dr. Komus die Besonderheiten der Studie weiter aus.
Rollen und KompetenzklÀrung als effektivster Erfolgsfaktor
FĂŒr die Studie, die in Kooperation mit der GPM Deutsche Gesellschaft fĂŒr Projektmanagement e.V. durchgefĂŒhrt wurde, wurden 400 Projekte untersucht, die als erfolgreich oder als nicht erfolgreich eingestuft werden konnten. Auf Basis dieser spezifischen Projekte wurden dann ĂŒber 200 Faktoren in den jeweiligen Projekten abgefragt. So konnte das BPM-Labor fĂŒr Business Process Management und Organizational Excellence an der Hochschule Koblenz unter Leitung von Prof. Dr. Komus analysieren, welche Muster bei erfolgreichen oder nicht erfolgreichen Projekten regelmĂ€Ăig auftraten.
Die gröĂten EffektstĂ€rken und damit die stĂ€rksten Auswirkungen auf einen Projekterfolg stellte die Studie bei den Faktoren âfrĂŒhzeitiges Managen der Risikenâ, âzeitnahe Entscheidungenâ sowie âRollendefinition und KompetenzklĂ€rung in Projektorganisation hat sehr gut funktioniertâ fest âZusammengefasst dominieren bei den Kernfaktoren also vor allem Klarheit, Funktionieren der Aufgabenverteilung, zeitnahes Handeln, Fehler- und Konfliktkultur und schlieĂlich Reflektion der Projektzielsetzungenâ, fasst Prof Dr. Komus zusammen. Faktoren wie Nutzung quantitativer Analysen, bspw. Earned Value Analyse, haben der Studie zufolge hingegen nur eine geringe EffektstĂ€rke.
Abweichung zwischen gefĂŒhlten und tatsĂ€chlichen Erfolgsfaktoren
Neben Erfolgsfaktoren erarbeitet die Studie auch Misserfolgsfaktoren, Begeisterungsfaktoren und Basisfaktoren. Ein Misserfolg des Projekts wird demnach wahrscheinlicher, wenn zwischen Auftraggeber und Projektteam oder zwischen Internen und Externen eine Lagerbildung festzustellen ist. Ein effektives Risikomanagement und eine zweckmĂ€Ăige Stakeholder-Analyse sind wichtige Basisfaktoren, die zwar noch kein Projekt erfolgreich machen, deren VernachlĂ€ssigung jedoch das Vorhaben in Schieflage bringen können. SchlieĂlich gibt es noch Begeisterungsfaktoren wie Vermeidung von Ausgrenzungen und gute Projektleiter. âDiese Faktoren machen anscheinend oft den Unterschied zwischen akzeptablen und sehr guten Projektergebnissenâ, erlĂ€utert Prof. Dr. Komus.
Die Studie fragte auch nach der persönlichen EinschĂ€tzung der Studienteilnehmer fĂŒr den Erfolg oder Misserfolg ihrer Projekte. Dabei lieĂen sich groĂe Unterschiede dieser subjektiven EinschĂ€tzungen zur faktenbasierten EffektstĂ€rke dieser Faktoren ausmachen. Beispielsweise landete die Faktorengruppe Konfliktmanagement (evidenzbasierte EffektstĂ€rkte Rang 1 von 14) in der subjektiven EinschĂ€tzung gerade mal auf Rang 6 von 14, auch das Organizational Change Management (evidenzbasierte EffektstĂ€rkte Rang 3) wurde in der persönlichen Bewertung eine untergeordnete Rolle (Rang 13 von 14) zugesprochen.
âĂbrigens sind die Erfolgsmuster, die wir in der Studie identifiziert haben, an auffallend vielen Stellen Faktoren und Elemente, die ganz zentral in agilen Methoden wie Scrum verankert sindâ, beobachtet Prof. Dr. Komus. âMeines Erachtens stĂŒtzen die Ergebnisse also die Bedeutung agiler Methodenelemente bzw. erklĂ€ren ihren Erfolgâ, fĂŒgt er hinzu.
Das vollstÀndige Interview finden Sie auf der Website von Can Do.
Ăber Prof. Dr. Ayelt Komus
Prof. Dr. Ayelt Komus (www.komus.de) lehrt an der Hochschule Koblenz (www.hs-koblenz.de) im Fachbereich Betriebswirtschaft und beschĂ€ftigt sich schwerpunktmĂ€Ăig mit den Themen Projektmanagement sowie Business Process Management. Die unternehmensspezifische Gestaltung von Projektmanagement-Methodiken mit Trainings und Werkzeugen zĂ€hlt genauso zu seinem Erfahrungsschatz wie die Verantwortung und Planung diverser IT-bezogener und IT-neutraler GroĂprojekte. Seine Studien "Status Quo Agile" untersuchten 2012 und 2014 Verbreitung, Erfolg und Praktiken agiler Methoden. Seine Studie âErfolsfaktoren im Projektmanagementâ analysierte evidenzbasiert die Erfolgsfaktoren Projektmanagements (www.erfolgsfaktoren-projektmanagement.de)
Can Do GmbH
Die Can Do GmbH (www.candoprojects.de), MĂŒnchen, hat eine leistungsstarke und bewĂ€hrte Projektmanagement-Software entwickelt, die Unternehmen bei der professionellen Realisierung von Projekten unterstĂŒtzt. Die Software sorgt fĂŒr mehr Transparenz in Projekten und Portfolios, ermöglicht einen optimierten Einsatz des Personals und erlaubt das Arbeiten mit realistischen Planungsmethoden. DarĂŒber hinaus zeichnet sie sich u.a. auch durch umfassende Funktionen in den Bereichen Projektportfolio- und Budgetmanagement aus und vereinfacht die Abstimmung zwischen Projekt und Linie. Alle projektrelevanten Informationen werden stets in Echtzeit zur VerfĂŒgung gestellt.
Das Projektmanagement-Tool von Can Do ist eine zertifizierte âSoftware Made in Germanyâ und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet: 2015 wurde die Software jeweils in die Spitzengruppe (âBest ofâ) beim Innovationspreis-IT (âERPâ) und beim Industriepreis (âIT- & Softwarelösungen fĂŒr die Industrieâ) gewĂ€hlt.
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