Umbenennung des?DIN-Normenausschuss Bibliotheks- und Dokumentationswesen (NABD)? in ?DIN-Normenausschuss Information und Dokumentation (NID)?
(PresseBox) - Der ?DIN-Normenausschuss Bibliotheks- und Dokumentationswesen (NABD)? wurde in ?DIN-Normenausschuss Information und Dokumentation (NID)? umbenannt. Grund für die neue Benennung ist der erweiterte Aufgabenkreis, für den der DIN-Normenausschuss mittlerweile zuständig ist. Zum neuen Vorsitzenden des Beirats des NID wurde Prof. Dr. Mario Glauert (Brandenburgisches Landeshauptarchiv) gewählt.
Der NID ist verantwortlich für die nationale Normung
- der Erstellung, Veröffentlichung, Erschließung, Erhaltung, Vermittlung, Nutzung und digitale (Langzeit-)Archivierung von Dokumenten und Daten im Bereich des Informationswesens
- der PDF-Formate und des Einsatzes der RFID-Technologie in Bibliotheken und Archiven.
Er ist Dienstleister für Archive, Bibliotheken, Dokumentationsstellen, Museen, Buchhandel und Verlage.
Bereits im Jahr 1927 wurde der ?Fach-Normenausschuss Bibliotheks-, Buch und Zeitschriftenwesen? als einer der ersten Normenausschüsse überhaupt gegründet. Während der Ausschuss anfänglich vor allem die Normungsarbeit in den Bereichen Bibliothekswesen, Dokumentation und Publizistik abdecken sollte, erweiterte sich das Themen- und Aufgabenspektrum im Laufe der Zeit. Neben der Standardisierung im Bereich klassischer bibliothekarischer Aufgaben wie z. B. der Transliteration fremdsprachiger Alphabete, der Leistungsevaluierung oder des Um- und Neubaus von Bibliotheken, erarbeitet der Normenausschuss NID vermehrt Standards zu zukunftsträchtigen Themen wie der digitalen Langzeitarchivierung, den PDF-Formaten, dem Einsatz der RFID-Technologie, sowie dem Erhalt des kulturellen Erbes.
Als Teil des Kompetenznetzwerkes für Bibliotheken (knb), welches seit 2004 überregionale Aufgaben des Bibliothekswesens in dezentraler Form wahrnimmt, sorgt der NID dafür, dass Themen und Aufgaben aus dem Bibliotheksnetzwerk in die Standardisierung einfließen.