Frankfurter Literaturwissenschaftlerin veröffentlicht in ihrem Buch „Thomas Mann und Stefan Zweig im Exil“ bewegende Einblicke in das Exilleben von zwei herausragenden Schriftstellern des 20. Jahrhunderts
(firmenpresse) - Frankfurt, 26.01.15 - Über Thomas Mann und Stefan Zweig wurde schon viel geschrieben. Sie inspirierten bereits zahlreiche Biographen dazu, über ihr Leben und Schreiben zu erzählen. Die beiden Schriftsteller verband jedoch nicht nur ein freundschaftliches Band, sondern auch die Tatsache, dass Beide mit der Machtergreifung 1933 in Deutschland eine Zäsur erfuhren und ins Exil gingen. Jetzt hat die Autorin und Literaturwissenschaftlerin Jessica Bauer mit „Thomas Mann und Stefan Zweig im Exil“ ein Sachbuch veröffentlicht, in dem sie die Freundschaft der beiden Schriftsteller nachzeichnet und den Spuren ihrer psychischen Belastungen und Erfahrungen vor und während des Exils folgt.
Thomas Mann, 1929 für seinen Roman „Buddenbrocks“ mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet und Stefan Zweig, bereits während der 1920er Jahre der meistübersetzte Autor weltweit, flüchten im Zuge der Machtergreifung der Nationalsozialisten aus Deutschland. Wie gelang es ihnen, aus dem Exil heraus literarisch zu wirken? Und was verband die beiden Schriftsteller in dieser schweren Zeit? Die Autorin Jessica Bauer hat sich jetzt in ihrem Buch „Thomas Mann und Stefan Zweig im Exil“ mit eben diesen Fragen beschäftigt und aus Sicht der Literaturwissenschaft betrachtet.
Dabei greift die Autorin auf den Briefwechsel zwischen Thomas Mann und Stefan Zweig von 1911 und 1940 zurück, die bisher in der Literaturwissenschaft weitgehend unbeachtet blieben. Der Leser erhält auf diese Weise unverschleierte Einblicke in die psychische Verfassung und Erlebnisse der beiden Schriftsteller. Während Thomas Mann aus dem Exil heraus versucht, literarischen und politischen Einfluss auf Deutschland auszuüben, gelingt es Zweig weniger, sich mit der politischen Situation abzufinden. Zweig leidet unter tiefer Ruhelosigkeit und Depressionen, die letztlich in Suizid münden.
Das neue Buch der Literaturwissenschaftlerin Jessica Bauer ist ein Muss für Interessierte und Liebhaber von Thomas Mann und Stefan Zweig. Anschaulich und spannend gewährt die Autorin eine neue Sicht auf ihre Innenwelt, ihre Sorgen und privaten und politischen Erlebnisse. Durch das Aufgreifen bisheriger Forschungsergebnisse, Studien und Biographien gelingt ihr ein Gesamtwerk, das zum Nachdenken anregt und neue Impulse setzt.
„Thomas Mann und Stefan Zweig im Exil“ von Jessica Bauer. 236 Seiten, ISBN 9783737584180, Epubli Verlag Berlin 2016.
Das Sachbuch ist ab sofort online auf amazon.de, epubli.de und bücher.de erhältlich, sowohl als E-Book (12,99 Euro) als auch als Softcover (19,99 Euro).
Ãœber die Autorin
Jessica Bauer wurde 1982 in Frankfurt am Main geboren. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Politologie in Frankfurt/Main. Bereits während ihres Studiums hat sich die Autorin hinlänglich mit Thomas Mann und Stefan Zweig beschäftigt. Nach längerem Auslandsaufenthalt in Frankreich lebt die Autorin wieder in Deutschland.
Agentur mainwunder
Tanja Rörsch
Tel.: 069/67738713
E-Mail: tanja.roersch(at)mainwunder.de