Dr. Sussieck appelliert, das Zwischenzeugnis als Orientierungshilfe zu sehen und Zeugnisnoten nicht nur aus wenigen Klausurnoten zu bilden, sondern die Beurteilung auf eine breitere Basis zu stellen.
(firmenpresse) - "Zeugnisnoten sind oft Auslöser für Familienstreitigkeiten", weiß Dr. Cornelia Sussieck, Vorsitzende des VNN und Inhaberin der Privaten Nachhilfeschule in Schwetzingen. Vielfach sind Schüler und Eltern enttäuscht, dass die Note nicht besser ausgefallen ist, obwohl der Schüler viel gelernt und den Stoff beherrscht hat.
Eine Ursache für die enttäuschende Benotung sieht Sussieck darin, dass die Zeugnisnote bisweilen nur auf der Grundlage von zwei Klausuren entstanden ist. "Ob eine Klausur gut oder schlecht ausfällt ist auch tagesformabhängig. Daher wäre es gerechter, wenn die Schüler häufiger beurteilt würden."
Den Eltern empfiehlt Sussieck daher: "Fordern Sie die Lehrer Ihrer Kinder auf, diese ruhig regelmäßig aufzurufen, ihnen nach jeder Stunde Noten für die mündliche Mitarbeit zu geben und immer wieder zwischendurch benotete Tests zu machen." Die positiven Effekte: Der Schüler verliert die Angst vor Prüfungen. Und die Benotung ist transparent: Schüler, Lehrer und Eltern erkennen bei der kleinschrittigen Beurteilung direkt, wenn sich die Leistungen verändern. "So werden Noten das, was sie sein sollten: Kein Damoklesschwert, das zwei Mal im Jahr droht, sondern eine Richtschnur für die Schullaufbahn."
Außerdem empfiehlt Sussieck eine Rückkehr zu einer realistischen Bewertung der Noten: "Viele Schüler trauen sich schon mit einer "4" nicht nach Hause. Dabei ist das doch keine schlechte Note. Vielmehr besagt eine "4", dass der Schüler eine Leistung gebracht hat, die ausreichend ist, um die Klasse zu schaffen."
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