(ots) -
Schwerwiegende Verletzungen durch riskante Selfie-Manöver nehmen
kontinuierlich zu.
- Mindestens 12 Todesopfer im Jahr 2015
- Soziale Medien fördern die Selfie-Sucht
- Bedrohlicher Anstieg waghalsiger Aktionen
- Freizeitparks untersagen den Einsatz von Selfie-Sticks
(Photo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20160122/325106 )
Der weltweit zu beobachtende Trend, für ein einzigartiges
Erinnerungsfoto Risiken schlichtweg zu ignorieren oder sich gar in
Lebensgefahr zu begeben, fordert seinen Tribut. Die Medien berichten
regelmäßig über tragische und auch tödlich ausgehende Selfie-Unfälle.
Eine der Ursachen für die Zunahme dieser ist der Druck in den
sozialen Medien, möglichst viel Anerkennung für ein gepostetes
Selbstporträt einzuheimsen; bleibt das gewünschte Feedback aus,
verleitet dies einige Menschen dazu, sich im nächsten Anlauf einer
noch abenteuerlichen Situation auszusetzen.
"Selfies und Selfie-Sticks werden immer beliebter - leider
verzeichnen wir einen besorgniserregenden Anstieg der damit
zusammenhängenden Vorfälle und Verletzungen. Es ist nichts dagegen
einzuwenden, Reiseeindrücke kreativ zu dokumentieren, aber man sollte
dabei nicht die eigene Sicherheit und Gesundheit aufs Spiel setzen.
Wir raten dazu, bei dieser Fototechnik ein wenig mehr Vorsicht walten
zu lassen, egal ob im Alltag oder auf Reisen", erklärt Lars Kleedehn,
Leiter des Servicecenters von AXA Assistance
(https://www.reiseversicherung.axa-assistance.de).
Viel befahrene Bahngleise, die unmittelbare Nähe zu wilden Tieren
oder allzu spektakuläre Aussichtspunkte: Das sind nur einige
Beispiele für die Art Kulisse, die einen wahren Selfie-Jäger zu einer
kühnen Selbstinszenierung inspiriert. So kam es etwa im
Yellowstone-Nationalpark in Wyoming/USA zu mehreren Bisonattacken,
weil sich Touristen beim Posieren für Selfies zu dicht an die
nordamerikanischen Wildrinder herangewagt hatten. Im Mai stürzte ein
Mann aus Singapur von einer Klippe ins Meer, als er bei dem Versuch,
die Süd-Ost-Küste von Bali auf einem Urlaubs-Selfie zu verewigen, die
Balance verlor. Er konnte nur tot geborgen werden.
Diese traurige Statistik hat an manchen Stellen bereits zu
Präventivmaßnahmen geführt. So ist der Europa-Park Rust im Sommer
2015 dem Vorbild der Disney-Parks gefolgt und hat zumindest den
Einsatz von Selfie-Sticks verboten, um die Verletzungsgefahr zu
minimieren. Nicht wenige Besucher hatten die Teleskopstäbe unter
anderem mit in die Achterbahn genommen.
Die russische Polizei rief diesen Sommer eine Kampagne namens
"Safe Selfie" ins Leben, nachdem das Innenministerium bis zur
Jahresmitte bereits mehr als 100 Verletzungen und einige Todesfälle
gezählt hatte. Auch in Indien reagierte man auf den Anstieg der
Zwischenfälle: Behörden führten bei einem der größten religiösen
Ereignisse der Welt, dem Pilgerfest Kumbh Mela, "No Selfie"-Zonen
ein, um potenziellen Massenpaniken vorzubeugen, sollten sich an
beliebten Fotomotiven zu viele Besucher drängen.
https://www.reiseversicherung.axa-assistance.de
Pressekontakt:
Lars Kleedehn
Leiter des Servicecenters
+44(0)1273-704-434