(ots) -
Mittwoch, 27. Januar 2016, 22.15 Uhr
auslandsjournal
Moderation: Antje Pieper
Die Macht der Medien in Russland - Sicht auf Europas Flüchtlingskrise
Der Aufschrei in Russland ist groß: Eine 13-jährige Deutschrussin aus
Berlin sei als Sexsklavin stundenlang von einer Gruppe Migranten
brutal vergewaltigt und misshandelt worden. Während das russische
Staatsfernsehen seit Tagen ausführlich über den Fall berichtet, wird
er hierzulande kaum wahrgenommen.
Nun wird der Fall zum Politikum: Der russische Außenminister Sergej
Lawrow erhebt massive Vorwürfe gegen die deutschen Behörden. Er
spricht von schweren Verfehlungen, von Vertuschung und Inkompetenz.
Die Berliner Polizei und die zuständige Staatsanwaltschaft dagegen
sehen keine Indizien für eine Entführung oder Vergewaltigung -
ermittelt werde jedoch gegen mehrere Männer wegen sexuellen Kontakts
mit einer Minderjährigen.
Die russischen Staatsmedien begleiten die Entwicklungen in der
europäischen Flüchtlingskrise sehr genau. Vor allem Vorkommnisse in
Deutschland werden prominent aufgegriffen. Die russischen
Staatsmedien werden oft sowohl von Oppositionellen im eigenen Land
als auch von deutschen Beobachtern wegen tendenziöser
Berichterstattung kritisiert. Wo legitime Auslegung in bewusste
Manipulation übergeht, lässt sich jedoch nur schwer nachweisen. Wie
frei ist die russische Presse? Aus Russland berichtet
ZDF-Korrespondent Bernhard Lichte.
"außendienst" bei der Kaffee-Ernte - Das schwarze Gold der Anden
Der Kaffee aus Kolumbiens Hochland gilt als einer der besten der
Welt. Dafür, dass er Genießer überall auf dem Globus erreichen kann,
sorgen die Erntehelfer, Cafeteros genannt. Ihre Arbeit im heißen
Hochland Kolumbiens ist mühsam: Jede Frucht wird von Hand gepflückt,
bis zu 200 Kilogramm schafft ein geübter Cafetero pro Tag. Ein echter
Knochenjob - auch für unseren "außendienst"-Reporter Benjamin Daniel.
Kaffee ist einer der meist gehandelten Rohstoffe der Welt - nur Öl
ist gefragter. Die Beeren gedeihen nur in Ländern im so genannten
Kaffeegürtel nah am Äquator. Die größten Exporteure sind neben
Kolumbien vor allem Brasilien und Vietnam. Weltweit verdienen etwa 25
Millionen Menschen ihren Lebensunterhalt mit dem Anbau und der Ernte
der braunen Bohnen. Aus Kolumbien berichtet ZDF-Reporter Benjamin
Daniel.
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