(ots) - Die Wechseljahre sind ein natürlicher Prozess im
Leben jeder Frau, können jedoch häufig mit unangenehmen Beschwerden
wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, innere Unruhe und schlechter
Schlaf verbunden sein. Bevor eine Hormontherapie mit künstlichen
Östrogenen in Betracht kommt, empfiehlt die moderne Wissenschaft,
zunächst pflanzliche Mittel gegen die Symptome einzusetzen. Aber
welche nebenwirkungsfreien pflanzlichen Alternativen stehen einem als
Frau zur Verfügung? Kein anderer Pflanzenstoff zur Linderung von
Wechseljahresbeschwerden wurde durch zahlreiche fundierte
wissenschaftliche Studien so gründlich und langjährig erforscht wie
Soja-Isoflavone. Dies gilt sowohl in Bezug auf die Wirksamkeit als
auch hinsichtlich der Sicherheit.
Die bislang umfassendste Untersuchung zur Sicherheit von
Soja-Isoflavonen wurde von der europäischen Behörde für
Lebensmittelsicherheit (EFSA) durchgeführt, die den Gesundheitsschutz
der europäischen Verbraucher gewährleistet. Über einen Zeitraum von 7
Jahren wertete die EFSA 7841 Studien aus, die sich mit dem Einfluss
von Soja-Isoflavonen auf die Gesundheit von Brust, Gebärmutter und
Schilddrüse von Frauen in den Wechseljahren befassten. Bewertet
wurden Dosierungen, wie sie typischerweise in
Nahrungsergänzungsmitteln oder diätetischen Lebensmitteln enthalten
sind. In ihrem Gutachten im Oktober 2015 kommt die EFSA zu dem
eindeutigen Ergebnis, dass Soja-Isoflavone für hormonsensitive Gewebe
wie Brust, Gebärmutter und Schilddrüse von Frauen ab der Menopause
sicher sind. Explizit genannt wurden die aus klinischen
Untersuchungen abgeleiteten Mindestobergrenzen von 150 mg pro Tag und
einer Anwendungsdauer von drei Jahren.
Die Aussagen beziehen sich vorerst auf gesunde Frauen. Bei Frauen
mit akuten oder zurückliegenden östrogenabhängigen Erkrankungen
(Brust oder Gebärmutter) lagen noch zu wenige Studien vor.
Bemerkenswert war aber, dass in den ausgewerteten Studien von den
Isoflavonen kein negativer Effekt ausgelöst wurde.
Mit dem EFSA-Gutachten sind die Soja-Isoflavone als eine sichere
pflanzliche Alternative für Frauen ab der Menopause bestätigt worden.
Das vollständige Gutachten findet sich auf der Homepage der EFSA
unter www.efsa.europa.eu/de/press/news/151021.
Pressekontakt:
International Society for Phytosciences
Dr. rer. nat. Mathias Schmidt
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