(ots) - Gemeinsam mit rund 100 weitern internationalen
Hilfsorganisationen fordern CARE, Help - Hilfe zur Selbsthilfe,
Islamic Relief, die Johanniter, World Vision sowie Handicap
International und arche noVa die internationale Gemeinschaft in einem
Positionspapier zu konkreten Handlungen auf, die das Leid der
Menschen in Syrien und den Nachbarländern beenden - zumindest lindern
- können.
"Eine politische Lösung für Syrien scheint nicht in Sicht zu sein.
Männer, Frauen und Kinder sind nach fünf Jahren Krieg, Gräueltaten,
Vertreibung und Flucht gezeichnet. Die Besinnung auf und Einhaltung
von verbindlichen humanitären Vereinbarungen und deren Umsetzung ist
jetzt das wichtigste und vielleicht das einzige Mittel, um den
Menschen grundlegend und perspektivisch helfen zu können", so Manuela
Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft.
Im Hinblick auf die Geberkonferenz in Syrien fordern die
internationalen Hilfsorganisationen unter anderem:
- Einhaltung des internationalen Völkerrechts: Angriffe auf
Zivilisten und zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser und Schulen
müssen beendet werden.
- Zugang zu Hilfsmaßnahmen für alle Betroffenen: Immer wieder gibt
es Berichte, dass Essensvorräte bei der Einfuhr kontrolliert,
zerstört oder Preise künstlich in die Höhe getrieben werden. Bei
Verteilungen kommt es zu Angriffen auf Zivilisten und Helfer.
- Zugänge für Humanitäre Hilfe: lokale und internationale Helfer
und Helferinnen muss es ermöglicht werden, die Betroffenen zu
erreichen, ohne ihr eigenes Leben zu gefährden, in Gefangenschaft
oder zwischen Fronten zu geraten.
Und auch an die Weltgemeinschaft richten sich die internationalen
Organisationen: Unter #supportsyrians rufen sie die Öffentlichkeit
auf, die betroffenen Männer, Frauen und Kinder in und außerhalb von
Syrien nicht zu vergessen und ihnen eine Stimme zu geben, um das Leid
zu beenden.
Norwegen, Großbritannien, Deutschland, Kuwait und die UNO sind die
gemeinsamen Gastgeber der internationalen Geberkonferenz, die am 4.
Februar 2016 in London stattfinden wird. Ziel ist, neben finanziellen
Hilfszusagen auch auf politischer Ebene Zukunftsperspektiven für
Flüchtlinge in der Region zu schaffen, allem voran durch Bildung und
Arbeitsmarktzugang.
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von
deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre
Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die
beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der
humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit
weiter zu optimieren. Unter dem gemeinsamen Spendenkonto 10 20 30 bei
der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen
Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und dem Deutschen
Spendenrat angehörige Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im
Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de. Â
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