(ots) -
- eCrime steigt durch Digitalisierung stark an; jedes zweite
Unternehmen in Deutschland war bereits Opfer von Cyberattacken -
steigende Haftungsrisiken für Manager
- Bis 100 Mio. Euro auf der sicheren Seite: Euler Hermes bietet im
Rahmen der Vertrauensschadenversicherung Premium XXL noch
umfangreicheren Schutz als bisher
- Inklusive: Gehackte Cloud-Speicher, Datenklau aus externen
Netzwerkleitungen oder Abfangen von Daten an Knotenpunkten
("Man-in-the-middle") ebenso versichert wie Identitätsdiebstahl
("Fake President") und Ersatzinvestitionen in Hard-/Software für
Fortführung des Geschäftsbetriebs
- Geheimnisverrat, Vermögensschäden durch Betrug, Veruntreuung und
Diebstahl von Mitarbeitern und externen Dritten ebenfalls
abgesichert
Der Deutsche Bundestag wäre bei dem im letzten Sommer erfolgten
Hackerangriff mit dem erweiterten Euler Hermes Premium XXL
Versicherungsschutz zumindest finanziell auf der sicheren Seite
gewesen - selbst wenn die Spezialisten des Bundesamts für Sicherheit
in der Informationstechnik (BSI) das gesamte Computernetzwerk neu
aufbauen müssten, was mit Kosten im mittleren zweistelligen
Millionenbereich verbunden sein soll. Ersatzinvestitionen zur
Fortführung des Betriebs sind bei der erweiterten Euler Hermes
Vertrauensschadenversicherung XXL ebenso abgesichert wie Schäden aus
Hackerangriffen auf Clouds. Auch der Datendiebstahl außerhalb des
firmeneigenen Systems, bei dem Daten - analog zum NSA-Skandal - in
den externen Netzwerkleitungen oder Datenknotenpunkten einfach
abgefangen werden, ist ab sofort erstmals im XXL-Sicherheitspaket mit
der vollen Versicherungssumme von bis zu 100 Millionen Euro
enthalten.
Angriff auf die "Wolke" hat es in sich - 30% höhere
Versicherungssummen als noch vor einem Jahr
"Kein Unternehmen ist vor Hackerschäden gefeit - es ist heutzutage
nicht mehr die Frage ob ein Unternehmen gehackt wird, sondern wann",
sagte Rüdiger Kirsch, Leiter Schaden für die
Vertrauensschadenversicherung bei Euler Hermes. "Laut Statistiken ist
bereits jedes zweite Unternehmen in Deutschland schon einmal Opfer
einer Cyberattacke gewesen. Besonders betroffen sind neben Banken und
Versicherungen die Automobil-, Chemie- und Pharmabranche und auch
Mittelständler sind bei Hackern beliebt - in vielen Fällen mit
Unterstützung von eigenen Mitarbeitern."
Geheimnisverrat, Datenverlust, Vermögensschäden, beschädigte Hard-
oder Software wie durch die Spähsoftware beim Deutschen Bundestag
sind dabei nur eine Seit der Medaille, die andere ist eine steigende
Manager-Haftung.
"Manager wiegen sich oft in einer falschen Sicherheit", sagte
Kirsch. "Gehen beispielsweise Daten durch eine gehackte Cloud
verloren, kann theoretisch derjenige in Haftung genommen werden, der
die Entscheidung über die Auslagerung der Daten getroffen hat.
Mancher fällt da aus allen Wolken. Das Risikobewusstsein steigt auch
bei den Unternehmen jedoch - im Schnitt werden bei uns heute rund 30%
höhere Versicherungssummen angefragt als noch vor einem Jahr."
Höhere Sofortentschädigung, Schutz bei Identitätsdiebstahl "Fake
President" verfünffacht
Zusätzlich zu den neuen Deckungsbausteinen hat Euler Hermes die
sofortige Entschädigungsleistung von ursprünglich 250.000 Euro auf
fünf Millionen Euro erhöht, das Sublimit für "Fake President" -
Schadensfälle mit vorangegangenen Identitätsdiebstahl - von einer
Million Euro auf fünf Millionen verfünffacht. Auf eine Zertifizierung
des IT-Systems verzichtet der führende Kreditversicherer bewusst.
"Die Hacker finden Ihren Weg auch in die bestgeschützten
IT-Systeme, selbst in Regierungsserver", sagte Kirsch. "Mit mehr als
25 Jahren Erfahrung bei Cyberschäden können wir das Risiko sehr gut
einschätzen und sind für den Super-Gau da. Wir begegnen den
steigenden Cyberrisiken deshalb mit steigenden Versi-cherungssummen
und dadurch maximalen Schutz."
Häufige e-Crime Schadenfälle sind neben Phishing und
Identitätsdiebstahl vor allem gehackte Telefonanlagen, von denen aus
die Hacker stundenlang ins Ausland telefonieren.
Nichts, das es nicht gibt: Telefonanlagen-Hacks, Phishing,
Preismanipulation, Identitätsdiebstahl
"Es gibt praktisch nichts, das es nicht gibt. Bei den Hackern der
Telefonanlagen sind vor allem Telefonate nach Afrika und Asien
beliebt. In 10 bis 14 Tagen kommen da schnell Schäden zwischen 50.000
und 100.000 Euro zusammen", sagte Kirsch. "Aber auch
Preismanipulationen in Onlineshops, bei dem Schuhe plötzlich 9 Euro
statt 99 Euro kosten, können Unternehmen in Schwierigkeiten bringen,
wenn das ganze Lager zu einem Bruchteil des Stückpreises verkauft
wird. Häufigster Treiber sind jedoch entweder der Diebstahl von Daten
und Geschäftsgeheimnissen oder die persönlicher Bereicherung. Den
derzeit stärksten Anstieg sehen wir derzeit beim
Identitätsdiebstahl."
"Fake President": Die E-Mail vom Chef, der gar nicht der Chef ist
- Ergebnis: Geld weg
Euler Hermes verzeichnet drei unterschiedliche Formen des
Identitätsdiebstahls "Fake President". Durch Vorspiegelung einer
falschen Identität werden Mitarbeiter vom vermeintlichen Vorstand
oder Geschäftsführer mit Zahlungen für geheime Transaktionen im
Ausland beauftragt. Oder aber die Betrüger geben sich als
Geschäftspartner oder Lieferanten des versicherten Unternehmens aus
und erreichen durch gefälschte Mitteilungen, dass die Bezahlung für
Waren oder erbrachte Dienstleistungen auf abweichende Konten
er-folgt. Beim dritten Betrugsszenario geben sich die Täter als ein
bereits existierender Kunde oder als ein Neukunde des versicherten
Unternehmens aus und ordern schriftlich Waren. Mit plausiblen
Erklärungen wird dann die Lieferung an eine abweichende Lieferadresse
verlangt.
"Das Phänomen 'Fake President' nimmt stark zu, insbesondere in den
letzten zwei Jahren", sagte Kirsch. "Die Betrüger werden dabei immer
einfallsreicher. In der E-Mail vom Chef an die Mitarbeiterin in der
Finanzbuchhaltung steht beispielsweise sogar drin, dass die
Transaktion so geheim sei, dass sie ihn auf keinen Fall auf dem Flur
ansprechen dürfe. Der Ton stimmt auch - bevor sie zuschlagen
beobachten die Hacker erst einige Tage die Korrespondenz und
imitieren Ansprache, Tonfall und Wortwahl. Zwei Millionen für die
angebliche Transaktion auf verschiedenen chinesischen Konten waren
danach blitzschnell verschwunden."
Auch bei der Umleitung von Zahlungs- und Warenströmen ist in der
Regel das Geld längst weg, wenn der Betrug entdeckt wird. Dieser
fliegt oft erst dann auf, wenn Zahlungsverzug eintritt und der
Lieferant oder die tatsächlich existierende Firma gemahnt wird. Wird
dann die Lieferadresse durch die Polizei überprüft, findet sie die
Geschäftsräume verlassen vor und die Ware ist selbstverständlich
längst weiter verschoben worden - Schäden können sich so bis zu einer
halben Million summieren. Um einen solchen Schaden auszugleichen
müsste ein Unternehmen fünf Millionen zusätzlichen Umsatz generieren
bei einer Gewinnmarge von 5%, sonst sogar noch mehr.
Ãœber Euler Hermes
Euler Hermes ist weltweiter Marktführer im
Kreditversicherungsgeschäft und anerkannter Spezialist in den
Bereichen Kaution, Garantien und Inkasso. Das Unternehmen verfügt
über mehr als 100 Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende
Finanzdienstleistungen an, um sie im Liquiditäts- und
Forderungsmanagement zu unterstützen. Über das unternehmenseigene
Monitoringsystem verfolgt und analysiert Euler Hermes täglich die
Insolvenzentwicklung kleiner, mittlerer und multinationaler
Unternehmen. Insgesamt umfassen die Expertenanalysen Märkte, auf die
92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entfallen. Das
Unternehmen mit Hauptsitz in Paris ist in mehr als 50 Ländern
vertreten und beschäftigt über 6.000 Mitarbeiter. Euler Hermes ist
eine Tochtergesellschaft der Allianz und ist an der Euronext Paris
notiert (ELE.PA). Das Unternehmen wird von Standard & Poor's und
Dagong Europe mit einem Rating von AA- bewertet. 2014 wies das
Unternehmen einen konsolidierten Umsatz von EUR 2,5 Milliarden aus
und versicherte weltweit Geschäftstransaktionen im Wert von EUR 860
Milliarden.
Euler Hermes beschäftigt in Deutschland rund 1.400 Mitarbeiter, am
Hauptsitz in Hamburg sowie in weiteren Niederlassungen in
Deutschland.
Weitere Informationen auf www.eulerhermes.de, LinkedIn oder
Twitter (at)eulerhermes
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend
angegebenen Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen: So weit wir hierin Prognosen oder
Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können
diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und
Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und
Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen
und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten
Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der
allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor
allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen
sowie der anschließenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmaßnahmen. Abweichungen resultieren ferner aus dem
Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten,
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, und
insbesondere im Bankbereich aus dem Ausfall von Kreditnehmern. Auch
die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse, sowie
nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere
hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben.
Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und
das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine
Verpflichtung, die hierin enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
Pressekontakt:
Antje Stephan
Pressesprecherin
Euler Hermes Deutschland
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