(ots) - Niedersachsens AfD-Landesvorsitzender Hampel
sieht keinen Grund für Rücktritt von AfD-Chefin Petry
Hampel: "Ich glaube, dass Frauke Petry sich in dem Interview zu
dieser Aussage gedrängt fühlte"
Osnabrück. Im innerparteilichen Streit um die Zukunft von Frauke
Petry an der Spitze der Partei "Alternative für Deutschland" (AfD)
gibt es Rückendeckung vom Bundesvorstand. In einem Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte der niedersächsische
Landesvorsitzende Armin Paul Hampel: "Ich bin der Ãœberzeugung, dass
Frau Petry die Unterstützung des Bundesvorstandes braucht und hat."
Dies sei bei einer Telefonkonferenz klar geworden.
Hampel, der auch Mitglied im Bundesvorstand ist, sieht keinen
Anlass für einen Rücktritt von Petry nach ihren Äußerungen zum
Schusswaffeneinsatz gegen Flüchtlinge an der Grenze. "Ich bin kein
Freund von radikalen Lösungen", sagte Hampel. "Ein Vorstand muss sich
immer neu beweisen, sei es in der Politik oder im Fußball. Nach dem
Spiel ist immer vor dem Spiel." Hampel distanzierte sich inhaltlich
von den "nicht haltbaren Äußerungen", nahm Petry aber auch in Schutz
und sagte: "Ich glaube, dass Frauke Petry sich in dem Interview zu
dieser Aussage gedrängt fühlte. Ich bin überzeugt davon, dass 90
Prozent aller AfD-Mitglieder und Wähler eine ganz klare Position
haben, nämlich: An der Grenze wird nicht auf Flüchtlinge geschossen.
Basta." Es sei nun Aufgabe der AfD, vor den am 13. März anstehenden
Landtagswahlen in drei Bundesländern Geschlossenheit zu zeigen und
diese Position geschlossen zu vertreten.
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