(ots) - Flüchtlinge in Hotels unterbringen? Dehoga
Berlin erwartet keine steigenden Hotelpreise
Geschäftsführer Lengfelder: Flüchtlinge besser in Hotels als in
Zelten unterbringen
Osnabrück.- Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga)
Berlin erwartet im Fall der Unterbringung von tausenden Flüchtlingen
in Berliner Hotels keine steigenden Preise für Hotelzimmer. In einem
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte der
Hauptgeschäftsführer Dehoga Berlin, Thomas Lengfelder: "Die
vorübergehende Verknappung der Kapazitäten wird zu keinen
gravierenden Preiserhöhungen führen." Es gehe bei den Plänen des
Berliner Senats um 10 000 Betten, also 5000 Zimmer oder 3,5 Prozent
aller Hotelbetten in Berlin. Die Bundeshauptstadt sei mit rund 140
000 Hotelbetten aber eine der größten und modernsten
Hotellandschaften der Welt, zudem würden laufend neue Hotels gebaut.
"Aufgrund des sehr harten Konkurrenzkampfes sind die Preise in Berlin
im Vergleich zu anderen Metropolen außerordentlich niedrig", sagte
Lengfelder. Dies werde wohl auch so bleiben.
Der Verband erwartet keine negativen Folgen für den Tourismus in
der Stadt. Lengfelder sagte: "Es ist auf jeden Fall positiver, wenn
Flüchtlinge in Hotels als in Zelten oder im
Kongresszentrum/Messehallen untergebracht werden." Der Berliner Senat
will offenbar von einer Hotelkette längerfristig in großem Stil
Übernachtungsplätze für Flüchtlinge anmieten. Es soll dabei laut
Medienberichten um 22 Hotels der Gesellschaft Grand City Hotels
gehen, zu denen unter anderem Häuser der Marken Holiday Inn und
Wyndham gehören. Pro Nacht und Übernachtungsplatz verlange der
Anbieter 50 Euro, das sind rund 1500 Euro im Monat und 18 000 Euro im
Jahr.
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